Essen. Der Anfang für die Rückkehr in die Bundesliga ist für Nürnberg und Stuttgart gemacht. Beide Teams gewannen ihre Auftaktspiele in der 2. Liga.
Der 1. FC Nürnberg hat ebenso wie Mitabsteiger VfB Stuttgart keine gravierenden Eingewöhnungsprobleme in der 2. Fußball-Bundesliga offenbart. Am ersten Spieltag gelang den Franken am Samstag ein 1:0 (0:0)-Erfolg bei Dynamo Dresden. "Ein Sieg zum Start ist immer wichtig, gerade wenn die Mannschaft in der Vorsaison nicht viele Spiele gewonnen hat", sagte der neue Nürnberger Coach Damir Canadi. Durch den Sieg gewann der «Club» erstmals seit fast einem Jahr wieder ein Auswärtsspiel. "Ich liebe solche Siege, weil die sich einfach geil anfühlen", sagte Torhüter Christian Mathenia.
Heidenheim schlägt Osnabrück, Kiel und Sandhausen unentschieden
Am Samstag setzte sich zudem der FC Heidenheim mit 3:1 (0:0) beim Aufsteiger VfL Osnabrück durch. Holstein Kiel spielte 1:1 (0:1) gegen den SV Sandhausen.
Der VfB Stuttgart ist bereits am Freitagabend im Saisoneröffnungsspiel mit dem gewünschten Sieg gegen Hannover 96 in das Projekt Wiederaufstieg gestartet. "Natürlich können wir noch Dinge besser machen, aber wir sind für heute für den Tag super happy", erklärte VfB-Angreifer Mario Gomez nach dem 2:1-Erfolg in dem Duell zweier Bundesliga-Absteiger. Der ehemalige Nationalspieler erzielte für die Schwaben das 1:0 und somit den ersten Treffer in dieser Spielzeit.
Zieler erwischt mit Hannover keinen guten Tag
Der frühere Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler hatte nach seiner Rückkehr von Stuttgart nach Hannover indes keinen guten Tag. Erst wurde er von Zuschauern mit Pfiffen empfangen, dann machte Zieler beim direkt verwandelten Freistoß seines früheren Teamkollegen Daniel Didavi zum Stuttgarter 2:0 einen unglücklichen Eindruck. «Ich denke, dass er weiß, dass er den an einem guten Tag halten kann», sagte Mirko Slomka nach seinem verunglückten Comeback als 96-Coach.
Nürnberg reichte der Treffer von Nikola Dovedan in der 53. Minute zum Sieg in Dresden. "Wir haben viele neue Spieler und ein neues System. Es dauert, bis alles funktioniert. Aber es war es guter Anfang", sagte Dovedan. Canadi hatte gleich vier Neuzugänge in seine Startelf beordert. "Wir waren sehr diszipliniert, über die Organisation ist der Sieg gelungen", befand Canadi. Dresden verlor erstmals seit 2012 wieder ein Auftaktspiel.
Heidenheim geriet in Osnabrück durch Anas Ouahim in Rückstand, drehte in der Schlussphase aber auf und gewann die Partie. Sebastian Griesbeck, Robert Leipertz und David Otto markierten die Treffer für die Gäste. Kiel musste sich beim Einstand von Trainer André Schubert mit einem Punkt begnügen. Emmanuel Iyoha (52. Minute) erzielte den Kieler Treffer, Kevin Behrens hatte Sandhausen in Führung gebracht. (dpa)