Gelsenkirchen. Nur in drei von 18 Zweitliga-Klubs kicken keine Spieler, die das Trikot des FC Schalke 04 getragen haben. Wir haben die Ex-Schalker aufgelistet.
Wenn am nächsten Wochenende die neue Saison in der zweiten Bundesliga beginnt, sind neben René Klingenburg, der für Dynamo Dresden spielt, gleich 29 weitere Spieler mit Schalker Vergangenheit dabei. Die WAZ stellt sie vor. Abgesehen von den bayerischen Klubs SSV Jahn Regensburg, Greuther Fürth und 1. FC Nürnberg gibt es in allen Vereinen der zweiten Bundesliga mal mehr, mal weniger königsblaue Spuren. Berücksichtigt wurden nur Spieler, die ab der U17 das Schalker Trikot getragen haben. Hier eine Auflistung, in der sicherlich jedem Fan noch einige neue Namen über den Weg laufen werden:
1. FC Heidenheim: Der Spitzenreiter in Sachen königsblauer Kaderanteil ist Heidenheim. Mit Robert Leipertz, Patrick Schmidt, Maurice Multhaup und Oliver Steurer haben vier Spieler eine S04-Vergangenheit. Während Leipertz und Schmidt kurzzeitig in der U23 spielten, durchlief Multhaup alle Jugendteams ab der U15. Steurer kickte ebenfalls in Jugend zwei Jahre lang für S04.
VfL Bochum: Beim Reviernachbarn VfL Bochum ist Tim Hoogland wohl der bekannteste Ex-Schalker. Der 34-Jährige durchlief die Jugendabteilung und absolvierte 34 Bundesligaspiele im Trikot der Knappen, wurde nun aber beim VfL sportlich ausgemustert. Darüber hinaus spielten auch Danny Blum und der 19-jährige Jan Wellers, der sieben Jahre auf Schalke verbrachte, in der Jugend für Königsblau.
Karlsruher SC: Aufsteiger Karlsruher SC verstärkte sich mit Philipp Hofmann von Eintracht Braunschweig, der ab der U17 drei Jahre lang bei S04 kickte. Marc Lorenz und Marvin Pourié sind schon länger beim KSC. Lorenz trug in der U19 und U23 das Schalker Trikot, der spätere Erstligaspieler in Russland, Dänemark und den Niederlanden Pourié lief in der Saison 2010/11 für die U23 auf.
Holstein Kiel: Holstein Kiel sicherte sich in der laufenden Transferphase die Dienste eines echten Schalker Eigengewächses: Phil Neumann wechselte vom FC Ingolstadt in den Norden. Bis 2018 hatte der heute 22-Jährige 13 Jahre lang auf Schalke gespielt. Mit Torwart Timon Weiner (2013-2018) und Tobias Fleckstein (2007-2018) haben die Kieler zwei weitere Talente, die auf Schalke ausgebildet wurden.
Hannover 96: Cedric Teuchert ist einer der prominenteren Ex-Schalker im Unterhaus. Beim Saisonauftakt wird der 22-Jährige aber verletzungsbedingt ausfallen. Fuß fassen will auch Justin Neiß. Der 19-Jährige wechselte im Sommer 2018 nach elf Jahren auf Schalke in die U19 von 96.
Hamburger SV: Vier Jahre hielt Kyriakos Papadopoulos in der Bundesliga für Schalke die Knochen hin. Seit zwei Jahren spielt der einstige Publikumsliebling nun beim Hamburger SV. Mit Christoph Moritz kehrt ein ehemaliger Schalker nach einer Leihe bei Darmstadt 98 zum HSV zurück.
SV Darmstadt 98: Auf Schalke konnte sich Felix Platte, der in der U17 zu S04 wechselte, nicht durchsetzen. Der Stürmer wurde 2016 an Darmstadt 98 verliehen und später an die Lilien verkauft. Zuletzt kam er dort auf zehn Einsätze. Ein einjähriges Intermezzo in der königsblauen U23 kann zudem auch Sebastian Hertner vorweisen.
SV Sandhausen: In der Saison 2012/13 kickten Julius Biada und Philip Türpitz gemeinsam in der U23 der Knappen. Während Biada den Verein nach einem Jahr wieder verließ, blieb Türpitz bis Januar 2014. Im Sommer dieses Jahres wechselten beide zum SV Sandhausen und spielen damit erneut in einem Team.
FC Erzgebirge Aue: Im Sommer 2018 wagte Florian Krüger den Schritt aus der Schalker U19 zu Erzgebirge Aue. Der Angreifer kam in der vergangenen Saison auf 16 Einsätze. An Krügers Seite stürmte ein weiterer Akteur mit königsblauem Blut. Pascal Testroet spielte zwischen 2000 und 2008 in der Schalker Jugend.
VfL Osnabrück: Hoch hinaus ging es für Sven Köhler in diesem Sommer. Der Mittelfeldspieler, der 2015 Deutscher A-Jugendmeister mit der Schalker U19 wurde, wechselte vom Regionalligisten SV Lippstadt zu Zweitligaaufsteiger VfL Osnabrück. Dort verteidigt mit Simon Haubrock ein weiterer Ex-Schalker, der 2016/17 in der U17 sein Glück versuchte.
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VfB Stuttgart: Holger Badstuber wurde im Januar 2017 von den Bayern nach Gelsenkirchen verliehen, konnte seine frühere Form aber nicht wiederfinden und kehrte nach einer enttäuschenden Rückrunde nach München zurück. Beim VfB geht Badstuber nun in seine dritte Saison.
Arminia Bielefeld: Arminia Bielefeld sicherte sich kürzlich die Dienste eines ehemaligen Knappens. Fabian Kunze hatte 2016/17 ein einjähriges Intermezzo in der königsblauen U17 und ging nun vom SV Rödinghausen zur Arminia.
FC St. Pauli: 33 Regionalligapartien bestritt Torwart Robin Himmelmann für die Schalker U23, bevor es ihn im Sommer 2012 zum FC St. Pauli zog. Am Millerntor ist der 30-Jährige mittlerweile die Nummer eins.
SV Wehen Wiesbaden: Ob das wohl der größte Erfolg seiner Karriere war? Maximilian Dittgen stieg kürzlich mit seinem Team Wehen Wiesbaden in der Relegation gegen den FC Ingolstadt in die zweite Liga auf. In seiner Jugend stand er insgesamt viereinhalb Jahre für Schalke auf dem Platz.