Ingolstadt. Union Berlin ist am ersten Zweitliga-Spieltag eine Überraschung gelungen. Union setzte sich beim favorisierten FC Ingolstadt mit 1:0 durch.
Union Berlin hat gleich zum Saisonauftakt seine Favoritenrolle in der 2. Fußball-Bundesliga unterstrichen. Der Vierte der vergangenen Saison startete mit einem verdienten 1:0 (0:0)-Erfolg im Spitzenspiel bei Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt in die neue Spielzeit und setzte damit ein erstes Ausrufezeichen. Den Siegtreffer für die Mannschaft von Trainer Jens Keller erzielte Christopher Trimmel in der 59. Minute.
Vor 10.870 Zuschauern lieferten sich beide Teams von Beginn an einen offenen Schlagabtausch. In der Offensive taten sich beide Teams aber zunächst schwer, sodass es vor beiden Toren vor der Pause jeweils nur einmal gefährlich wurde. Dario Lezcano verpasste in der 21. Minute eine gute Möglichkeit für die Gastgeber, Union-Kapitän Felix Kroos hatte kurz vor dem Halbzeitpfiff die Berliner Führung auf dem Fuß.
Nach der Pause verschärfte zunächst Ingolstadt, das in Stefan Kutschke, Robias Schröck und Marcel Gaus drei Neuzugänge in der Startelf hatte, seine Angriffsbemühungen. Aber auch Union steckte nicht zurück und kam nach einer knappen Stunde zu Führung. Nach Vorlage von Sebastian Polter fasste sich der Österreicher Trimmel ein Herz und traf von der Strafraumgrenze ins Schwarze. Ingolstadt vergab anschließend durch Lezcano und Kutschke noch gute Gelegenheiten zum Ausgleich, Damir Kreilach vergab seinerseits eine höhere Führung für die Eisernen.
In der Nachspielzeit forderten die FCI-Fans zweimal einen Elfmeter, nachdem Kutschke und Lezcano im Strafraum fallen. Lezcano wurde deutlich umgerissen - da hatte Berlin viel Glück. Nach dem Abpfiff protestierten FCI-Trainer Maik Walpurgis und etliche Spieler lautstark bei Schiedsrichter Stegemann. (sid/fs)