Stuttgart. Der VfB Stuttgart hat das Zweitliga-Spitzenspiel gegen Union Berlin mit 3:1 gewonnen. Die Schwaben setzten sich von dem Rivalen ab.

Der VfB Stuttgart hat dank einer über weite Strecken erstligareifen Leistung den Aufstiegs-Gipfel in der 2. Fußball-Bundesliga gegen Union Berlin gewonnen. Im Top-Spiel des 30. Spieltags setzten sich die Schwaben am Montagabend 3:1 (2:0) durch und vergrößerten den Vorsprung auf den Konkurrenten auf sechs Punkte.

Vier Spieltage vor Saisonende hat sich Stuttgart (60 Punkte) auf dem Weg zum direkten Wiederaufstieg damit vorentscheidend von einem der drei Aufstiegsrivalen abgesetzt: Von Eintracht Braunschweig (2.) und Hannover 96 (3.) trennen Stuttgart jeweils drei Punkte, Union (54) ist nach der achten Saisonniederlage Vierter.

60.000 Zuschauer in Stuttgart

Alexandru Maxim (29.) sorgte vor 60.000 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz-Arena per direkt verwandeltem Freistoß für die hochverdiente Führung, Union-Schlussmann Daniel Mesenhöler gab beim Schlenzer in die Torwartecke keine gute Figur ab. Zweitliga-Toptorjäger Simon Terodde (33.), der drei Jahre für die Berliner spielte, erhöhte wenig später mit seinem 20. Saisontreffer. Sebastian Polter (57.) ließ Union kurz hoffen, ehe Daniel Ginczek (68.) für den VfB erhöhte.

Der VfB begann druckvoll und suchte früh den Abschluss. Maxims Schuss verfehlte sein Ziel nur knapp (6.), gegen Takuma Asano klärte Union-Linksverteidiger Kristian Pedersen per Grätsche in höchster Not (7.). Die Eisernen versuchten die Gastgeber mit frühem Pressing unter Druck zu setzen, gerieten jedoch immer wieder in Bedrängnis.

So ließen Timo Baumgartl (18.) und Josip Brekalo (19.) beste Torgelegenheiten aus, ehe Maxim und Terodde die beruhigende Führung erzielten. Union sorgte im ersten Durchgang nur einmal nach einer Ecke für Gefahr, Polter vergab die Führung jedoch per Kopf (26.).

Polter erzielt Anschlusstreffer für Union

Auch nach dem Seitenwechsel blieb der zunächst VfB tonangebend, Union gelangen kaum Vorstöße in die gegnerische Hälfte. Der Anschlusstreffer für das Team des VfB-Urgesteins Jens Keller fiel entsprechend überraschend, als sich Polter bei einer Hereingabe gegen zwei Gegenspieler durchsetzte.

Berlin drehte plötzlich auf, kam besser in die Zweikämpfe - und musste aufgrund eines individuellen Fehlers letztlich doch den Rückschlag einstecken. Abwehrspieler Toni Leistner vertändelte den Ball am eigenen Strafraum, Ginczek ließ sich die Großchance nicht nehmen. (sid)