Essen. Der frühere Essener und Duisburger Fußballer Benjamin Köhler ist durch die Nachricht über seine Krebserkrankung aus einer heilen Welt gerissen worden. Wie sein aktueller Verein Union Berlin ihn dabei unterstützt, ist nicht gewöhnlich. Ein Kommentar.

Und plötzlich grätscht das Leben brutal dazwischen: Berlins Profi Benjamin Köhler ist von einem Moment auf den anderen aus seiner in vielerlei Hinsicht sorgenfreien und komfortablen Existenz als Fußball-Profi gerissen worden – durch eine Diagnose, von der wir alle inständig hoffen, sie selber nie hören zu müssen.

Freunde, Familie, Kollegen – alle, die es nicht getroffen hat, müssen letztlich hoffen, dass sich die Krankheit besiegen lässt. Bis dahin aber können sie beistehen. Durch Gesten, durch Taten.

Was Union Berlin auf beispielhafte Weise getan hat: Die siebte Minute im Spiel gegen Bochum mit ihren Plakaten und Gesängen war die bewegendste Minute des Sportwochenendes. Nicht zu vergessen, dass der Verein schon vorher reagiert und Köhlers auslaufenden Vertrag nach Bekanntwerden der Diagnose um ein Jahr verlängert hat.

Eine Selbstverständlichkeit im Profi-Fußball? Hoffentlich. Ganz sicher aber ist Benny Köhler bei „Eisern Union“ gerade sehr gut aufgehoben.