Bremen. . Werder Bremen steht erneut vor einer schwierigen Spielzeit. Am Trainer liegt es nicht. Aber das Fehlen von Einnahmen aus dem internationalen Geschäft lässt keine großen Sprünge zu. Unsere Prognose: Die Bremer stecken in der neuen Saison tief im Abstiegsschlamassel.

Was waren das für Zeiten, in denen Werder Bremen noch mit Spielern wie Özil, Mertesacker, Micoud, Frings, Wiese und Borowski die Gegner das Fürchten lehrte. Lang ist’s her, die Hanseaten stehen vor einer noch schwierigeren Saison, als es die vergangene war.

Der Trainer: Robin Dutt geht in die zweite Saison bei Werder. Der 49-Jährige ist ein akribischer Fachmann, hat sich an die Verhältnisse in Bremen gut angepasst. An einem schlechten Trainer liegt’s nicht.

Das Personal: Aaron Hunt (zu Wolfsburg) war der letzte Verbliebene der Generation, die um die Meisterschaft und im Europapokal spielte. Mit dem Geldausgeben ist’s an der Weser so eine Sache, deswegen zahlte Werder für seine wichtigsten Neuzugänge auch keinen Cent: Neuer Hoffnungsträger ist Izet Hajrovic. Der torgefährliche Bosnier bringt ein loses Mundwerk mit: Den Wechsel von Galatasaray Istanbul zu Werder bezeichnete er für sich als „Schritt nach hinten“. Der zuletzt arg löchrigen Abwehr soll der Spanier Alejandro Galvez Sicherheit verleihen.

Die Probleme: Mit den internationalen Fleischtöpfen hat Werder nichts mehr zu tun, durch fehlende Einnahmen kann Geschäftsführer Thomas Eichin auf dem Transfermarkt schon nicht mehr bei der zweiten Garde mitbieten.

Der Anspruch: Die Bremer wollen einen einstelligen Tabellenplatz und träumen von der Rückkehr ins internationale Geschäft.

Die Prognose: Ein etablierter Klub steckt immer mit unten drin. Werder hat’s schwer – Platz 16.