Leverkusen. Bayer 04 Leverkusen hat den aktuellen Abwärtstrend nicht gestoppt. Weder in der Champions League scheint es momentan zu laufen. Die Werkself verlor die Bundesliga-Partie gegen Mainz 05 verdient mit 0:1. Die Fans kommentierten die Leistung ihres Teams mit einem Pfeifkonzert.

Bayer-Coach Sami Hyypiä stellte seiner Mannschaft nach vier Niederlagen in Serie vor dem Spiel die Charakter-Frage: „Ich erwarte, dass wir unseren Fans zeigen, wie gut wir spielen können.“ Was folgte waren 90 Minuten voller Missverständnisse und Pfiffe der Leverkusener Fans. Die Werkself verlor völlig verdient mit 0:1 gegen den FSV Mainz 05.

Bayer Leverkusen musste ohne die gesperrten Gonzalo Castro und Emir Spahic antreten, dafür rückte Emre Can wieder in die Startelf. Außerdem stürmte Eren Derdiyok überraschend für Stefan Kießling. Mainz 05 begann mit Park und Choupo-Moting für Soto und den gelbgesperrten Müller.

Son vergibt die Chance für einen Leverkusener Ausgleich

Zumindest den Einsatz konnte man den Leverkusenern zu Beginn der Partie nicht absprechen. Die Bayer-Spieler kämpften, grätschten und rannten – nur der Kombinationsfußball der Hinrunde wollte nicht gelingen. Und so waren es die Mainzer, die für das einzige spielerische Highlight in der faden ersten Halbzeit sorgten. Eric Choupo-Moting brachte die Mainzer mit einem geschickten Hackentrick in der 37. Minute in Führung.

Die Leverkusener kamen erst kurz vor dem Halbzeitpfiff gefährlich vors Mainzer Tor: Son vergab die Chance zum Ausgleich. Am Pfeifkonzert der Bayer-Fans nach 45 Minuten änderte dies nichts.

Spielerische Armut und Pfiffe der Fans

Auch interessant

Die Pfiffe wollten auch in der 2. Halbzeit nicht abklingen. Denn die Leverkusener Angriffsbemühungen endeten meistens mit Missverständnissen zwischen den Bayer-Spielern. Nur die Torschüsse der eingewechselten Stefan Kießling und Julian Brandt strahlten einen Hauch von Torgefahr aus.

Die Leverkusener Fans riefen da schon: „Wir wollen euch kämpfen sehen.“ Am Ergebnis änderte das aber nichts. Leverkusen verlor am Ende verdient mit 0:1 und muss momentan nicht nur den eigenen Charakter in Frage stellen - auch die Gründe für die spielerische Armut sollten schnellstens gefunden werden.