Stuttgart. 10 353 Tage nach dem bislang letzten Erfolg in der Fußball-Bundesliga ist Eintracht Braunschweig ausgerechnet im Derby beim VfL Wolfsburg der erste Saisonsieg gelungen. Sowohl Mainz und Hoffenheim, als auch Stuttgart und Bremen teilten am 8. Bundesliga-Spieltag die Punkte.
Eintracht Braunschweig hat seine Misere in der Fußball-Bundesliga ausgerechnet im Niedersachsen-Derby beendet. Der Aufsteiger gewann am 8. Spieltag etwas glücklich beim VfL Wolfsburg mit 2:0 (1:0) und feierte seinen ersten Sieg in der Bundesliga seit 10.353 Tagen. Zuletzt waren die Niedersachsen am 1. Juni 1985 beim 2:1 gegen Bayer Uerdingen erfolgreich gewesen. Die Treffer des Tages erzielten Karim Bellarabi (31.) nach einem Konter mit seinem ersten Saisontor und Domi Kumbela (86.).
Wolfsburg indes musste seine blütenweise Heimweste ablegen. Die Werkself kassierte gegen den Rivalen aus der Nachbarschaft mit der großen Fußball-Tradition die erste Heimniederlage nach zuvor drei Siegen und verlor in der Tabelle die internationalen Plätze weiter aus den Augen.
Noveski stoppt Mainzer Pleitenserie
Mit einem Kraftakt hat der FSV Mainz 05 eine weitere bittere Pleite gerade noch abwenden können. Die Rheinhessen kamen am 8. Spieltag der Fußball-Bundesliga nach einer imposanten Aufholjagd noch zu einem 2:2 (0:2) gegen 1899 Hoffenheim und vermieden damit die sechste Pflichtspiel-Niederlage in Folge. Kevin Volland (14.) und Roberto Firmino (22.) hatten die TSG 2:0 in Führung gebracht, Eric-Maxim Choupo-Moting (82.) und Nikolce Noveski (90.+2) sicherten Mainz schließlich noch einen verdienten Punkt.
Die 25.187 Zuschauer in der Mainzer Arena sahen in den ersten Minuten ein reines Kampfspiel. Die Gastgeber, bei denen Bo Svensson sowie Julian Koch, Niko Bungert sowie Julian Baumgartlinger fehlten, gaben keinen Ball verloren. Nach einem Freistoß von Johannes Geis wurde es das erste Mal gefährlich für die Gäste (3.). Kurz darauf forderten die Mainzer nach einem Zweikampf zwischen Hoffenheims Abwehrchef David Abraham und Niki Zimling einen Elfmeter (9.). Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) ließ die strittige Szene aber weiterlaufen.
Punkteteilung in Stuttgart
Der Höhenflug des VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga ist vorerst etwas gebremst worden. Die Mannschaft von Thomas Schneider kam gegen Werder Bremen nach einer durchwachsenen Leistung nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und verpasste den vierten Sieg im fünften Spiel unter dem neuen Trainer. Stuttgart bleibt damit nach dem 400. Unentschieden seiner Bundesliga-Geschichte wie auch Werder im Tabellenmittelfeld hängen.
Der Österreicher Martin Harnik erzielte in der fünften Minute mit einem Linksschuss aus kurzer Entfernung die Führung, Nils Petersen glich in der 37. Minute für Bremen aus. Für beide Spieler war es das dritte Saisontor. Trotz großer Anstrengungen und drückender Überlegenheit schaffte Stuttgart vor 50.410 Zuschauern den entscheidenden Treffer nicht mehr. (sid)