Leverkusen/Dortmund. Seit Wochen halten sich Gerüchte über einen Wechsel von André Schürrle von Leverkusen zum FC Chelsea. Laut Medienberichten ist sich der Nationalspieler mit dem Champions-League-Sieger bereits einig. Der BVB pokert offenbar um die Bremer Leihgabe Kevin de Bruyne.

Der Wechsel von Fußball-Nationalspieler André Schürrle von Bayer Leverkusen zum FC Chelsea nimmt immer mehr Gestalt an. Nach Informationen der "Welt" (Mittwoch) hat sich der 22 Jahre alte Offensiv-Spieler mit dem Champions-League-Sieger aus London bereits auf einen Fünfjahresvertrag von diesem Sommer an geeinigt.

Perfekt ist der Transfer damit jedoch nicht. Wie die Zeitung berichtete, liege Leverkusen jedoch inzwischen ein konkretes Angebot vor. Ende der Woche soll ein Bayer-Vertreter zu Verhandlungen nach London reisen. Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser hatte noch vor wenigen Tagen betont, dass man sich an "Spekulationen nicht beteiligen" werde.

BVB soll 17 Millionen Euro bieten

Im vorigen Sommer hatte Bayer einen Transfer des bis 2016 an den Werksclub gebundenen Schürrle in die englische Premiere League noch abgelehnt, obwohl laut Holzhäuser "große finanzielle Anreize da waren". Das neue Chelsea-Angebot für Schürrle soll angeblich bei 22 Millionen Euro Ablöse liegen, plus erfolgsabhängiger Sonderzahlung. Zudem haben die Engländer einen Trumpf im Ärmel und könnten den Rheinländern den zurzeit an Werder Bremen verliehenen Kevin de Bruyne überlassen.

"Bayer Leverkusen ist eine sehr gute Option. Sie spielen in der kommenden Saison in der Champions League, und Kevin könnte vermutlich die Rolle von André Schürrle einnehmen. Kevin will in seiner Karriere vorankommen, Leverkusen könnte die richtige Adresse sein", zitiert die "Welt" de Bruynes Berater Patrick de Koster.

Wie die "Ruhr Nachrichten" berichteten, soll nun aber auch Borussia Dortmund mit einem 17-Millionen-Angebot ernsthaft in den Poker um de Bruyne eingestiegen sein. Chelsea will den 21 Jahre alten Belgier aber nicht verkaufen, sondern strebt nach Angaben von de Koster ein Leihgeschäft an. (dpa)