Augsburg. Überraschung in Augsburg: Der FC Augsburg trennt sich von dem erst kürzlich eingestellten Manager Jürgen Rollmann. Zuletzt war vor allem über eine Entlassung des glücklosen Trainers Markus Weinzierl spekuliert worden.
Grund seien "unüberbrückbare Differenzen in der sportlichen Entwicklung", erklärte der Tabellenvorletzte am Sonntagabend auf seiner Homepage. Weitere Angaben erfolgten mit Hinweis auf ein laufendes Verfahren nicht. "Aufgrund der kurzfristigen Entscheidung werden sich die FCA-Verantwortlichen in den kommenden Wochen um die Nachfolgeregelung kümmern", hieß es weiter. Der 46-Jährige hatte den Posten erst Anfang Oktober angetreten. Der Tabellenvorletzte habe mit dieser überraschenden Personalentscheidung erst nach den Weihnachtsfeiertagen an die Öffentlichkeit gehen wollen, schrieb die "Augsburger Allgemeine", die die Nachricht zuerst verbreitet hatte, und berief sich auf "gut informierte Kreise". Vom Verein gab es am Sonntagabend zunächst keine Stellungnahme.
Jürgen Rollmann selbst wollte sich auf Anfrage der "Augsburger Allgemeine" (Montag-Ausgabe) nicht äußern. "Ich sage dazu gar nichts. Wenden Sie sich bitte an meinen Vertreter, den Rechtsanwalt Horst Kletke." Der Frankfurter Jurist Kletke ist ein anerkannter Spezialist für arbeitsrechtliche Problemfälle im Profifußball. Auch er gab sich bedeckt. "Wir äußern uns nicht, es ist ein schwebendes Verfahren."
Vertrag bis Saisonende
Rollmanns Vertrag beim FC Augsburg läuft noch bis zum Saisonende. Als aktiver Spieler stand er 1996/1997 im Tor der Augsburger. Zuvor hatte Rollmann unter anderem bei Werder Bremen und beim MSV Duisburg gespielt. Nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn arbeitete Rollmann 1999 und 2000 als Manager und Geschäftsstellenleiter beim FCA. (dpa)