Essen. In der Fußball-Bundesliga läuft die 50. Saison. Wir feiern sie mit einer Wahl der besten NRW-Elf von 1963 bis heute. Im fünften Teil sind die Linksverteidiger an der Reihe. Lesen Sie die Kurzportraits und wählen Sie Ihren Favoriten aus elf Kandidaten. Es gibt viele Preise zu gewinnen.

Das Top-Team im Westen nimmt allmählich Form an. Denn jeden Tag treffen weiterhin viele Stimmen für die beste NRW-Mannschaft seit Beginn der Bundesliga 1963 ein. Auf den bereits vorgestellten Abwehrpositionen zeichnet sich bereits eine recht klare Tendenz ab. Bei den Keepern jedoch ist noch nichts entschieden.

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Wer in unserer Leserwahl auf den vorderen Plätzen liegt, soll nach wie vor geheim bleiben. Sie können selbstverständlich weiterhin Ihre Favoriten unter den Torhütern, Liberos, Innen- und Rechtsverteidigern wählen.

Im fünften Teil präsentieren wir heute elf Linksverteidiger. Eine 13-köpfige Jury mit Bernard Dietz, Ikone des MSV Duisburg, und Olaf Thon, ehemals Schalkes Kapitän und Uefa-Pokalsieger von 1997, hat die vorliegende Spielerauswahl getroffen.

Als erstes Auswahlkriterium war entscheidend, dass nur Spieler vorgestellt werden dürfen, die bei NRW-Klubs in der Bundesliga gespielt haben oder noch unter Vertrag stehen. Zudem hat die Jury berücksichtigt, ob der Spieler während seiner Zeit bei einem dieser Vereine Erfolge feiern konnte. Dabei ging es nicht nur um Titel.

Wir bieten Ihnen drei Möglichkeiten, an der Aktion teilzunehmen. Erstens: Sie klicken unter www.derwesten.de/topelf auf den roten Button und stimmen so für Ihren Top-Kandidaten ab.

Zweitens: Sie senden eine SMS mit folgendem Text: „westen lv Name des Spielers“ an die Kurzwahl 33339 (ohne Vorwahl/0,50 Euro/SMS).

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Drittens: Sie schicken eine Postkarte an folgende Adresse: Sportredaktion, Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen, Stichwort: Topelf. Auf dieser Postkarte müssen Sie den Namen Ihres Top-Kandidaten sowie Ihren Namen und Ihre Adresse angeben. Ihre Daten werden ausschließlich zur Durchführung der Aktion verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Die Gewinner werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Eine Stimme pro Position

Jedes Spiel hat Regeln. Das gilt auch für unsere Leserwahl. Deshalb können Sie für jede Position, die wir Ihnen immer dienstags vorstellen, nur eine Stimme abgeben. Die Teilnahme lohnt sich. Unter allen Teilnehmern verlosen wir drei iPads der neuesten Generation, jeweils inklusive halbjährigem Abonnement einer unserer Apps. Entscheiden Sie sich für unsere Zeitungskiosk-App mit allen Lokalausgaben Ihrer Zeitung als ePaper oder genießen Sie die multimediale und interaktive Plus-App mit dem Besten aus Print und Online. Sie haben die Wahl!

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Dede 
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„Deutschland ist nichts für dich“, denkt Dede, als er 1998 aus Brasilien nach Dortmund wechselt. Drei Jahre will er bleiben, 13 aber werden es. 2011 endet eine Ära: Dede geht als Publikumsliebling, Identifikationsfigur und BVB-Legende. Seine Rückennummer, die 17, wird vorerst nicht mehr vergeben. Sie ist sein Denkmal in Dortmund.

Geboren: 18. April 1978 in Belo Horizonte, Brasilien
Bundesliga-Verein in NRW: Borussia Dortmund
Bundesliga-Spiele: 322, alle für Dortmund
Größte NRW-Vereinserfolge: Deutscher Meister 2002 und 2011
Nationalelf-Einsätze: 1 für Brasilien

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Michael Lameck 
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Auf Essens Ascheplätzen erhält er seinen Spitznamen: „Ata“. „Mit dem gleichnamigen Putzmittel“, sagt Michael Lameck, „mussten meine Eltern mich immer sauber schrubben.“ Von Schwarz-Weiß Essen wechselt er 1972 nach Bochum, wo er zu den „Unabsteigbaren“ gehört. Seit mehreren Jahren organisiert der VfL-Rekordspieler die Traditionsmannschaft seines Klubs.

Geboren: 15. September 1949 in Essen
Bundesliga-Verein in NRW: VfL Bochum
Bundesliga-Spiele: 518, alle für Bochum
Größter NRW-Vereinserfolg: DFB-Pokalfinalist 1988

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Diego Placente 
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Leverkusen im Höhenflug − 2002 spielt Bayer um drei Titel. In der Abwehr hat die Werkself einen argentinischen Ausnahmespieler: Diego Placente. „Barca“ will ihn haben, doch erst als sein Vertrag 2005 ausläuft, wechselt Placente nach Spanien – zu Celta Vigo.

Geboren: 24. April 1977 in Buenos Aires, Argentinien
Bundesliga-Verein in NRW: Bayer Leverkusen
Bundesliga-Spiele: 123, alle für Leverkusen
Größte NRW-Vereinserfolge: Deutscher Vizemeister, Champions-League-Finalist, DFB-Pokalfinalist 2002
Nationalelf-Einsätze: 22 für Argentinien

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Bernard Dietz 
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Die Zebras können sich glücklich schätzen. „Denn fast“, sagt Bernard Dietz, „wäre ich beim 1. FC Köln gelandet.“ Er landet 1970 in Duisburg, wo er zur MSV-Ikone wird. 1980 gewinnt „Ennatz“ als Kapitän die EM. Seit 2007 leitet der zweitbeste Bundesliga-Torschütze des MSV (70 Tore) mit seinem Sohn Christian eine Fußballschule.

Geboren: 22. März 1948 in Bockum-Hövel
Bundesliga-Vereine in NRW: MSV Duisburg, Schalke
Bundesliga-Spiele: 495, davon 394 für Duisburg und 101 für Schalke
Größter NRW-Vereinserfolg: DFB-Pokalfinalist 1975 mit Duisburg
Nationalelf-Einsätze: 53

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Michael Frontzeck 
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Die Raute wird ihm in die Wiege gelegt. Denn als Michael Frontzeck geboren wird, hat sein Vater Friedhelm mit Borussia schon den DFB-Pokal gewonnen. 1983 debütiert Michael Frontzeck für Gladbach in der Bundesliga. Als er 1992 mit dem VfB Stuttgart den Meistertitel holt, sagt er offen: „Es wäre eine Riesensache, das mit Borussia zu erleben.“

Geboren: 26. März 1964 in Mönchengladbach
Bundesliga-Vereine in NRW: Borussia Mönchengladbach, VfL Bochum
Bundesliga-Spiele: 436, davon 213 für Gladbach und 28 für Bochum
Größter NRW-Vereinserfolg: DFB-Pokalfinalist 1984 mit Gladbach
Nationalelf-Einsätze: 19

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Helmut Kremers 
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Die Kremers-Zwillinge Helmut und Erwin wechseln ihre Klubs stets im Doppelpack. Offensiv, dynamisch und torgefährlich, verkörpert Helmut Kremers den modernen Außenverteidiger. Auf Schalke wird er später Manager, Trainer und 1994 sogar für drei Monate Präsident.

Geboren: 29. März 1949 in Mönchengladbach
Bundesliga-Vereine in NRW: Borussia Mönchengladbach, Schalke
Bundesliga-Spiele: 273, davon 226 für Schalke und 14 für Gladbach
Größte NRW-Vereinserfolge: DFB-Pokalsieger 1972, Deutscher Vizemeister 1972 und 1974, jeweils mit Schalke
Nationalelf-Einsätze: 8

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Knut Reinhardt 
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Einen der emotionalsten Tage seiner Karriere erlebt er 1995. „Gigantisch“, findet Knut Reinhardt die BVB-Meisterfeier. Sein Fußballwissen gibt er heute als Jugendtrainer beim TSC Eintracht Dortmund weiter. Als Lehrer arbeitet er an einer Dortmunder Grundschule.

Geboren: 27. April 1968 in Hilden
Bundesliga-Vereine in NRW: Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund
Bundesliga-Spiele: 297, davon 170 für Dortmund und 118 für Leverkusen
Größte NRW-Vereinserfolge: Uefa-Pokalsieger 1988 mit Leverkusen, Deutscher Meister 1995 und 1996, Champions-League-Sieger 1997, jeweils mit Dortmund
Nationalelf-Einsätze: 7

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Henrik Andersen 
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Er zählt zu den Pechvögeln: Immer wieder werfen Henrik Andersen Verletzungen zurück. Seine schlimmste erleidet er 1992: Kölns Abwehrspieler bricht sich im EM-Halbfinale die Kniescheibe. Dänemark jubelt ihm später dennoch zu. Das Team des EM-Siegers wird mit einem Autokorso in Kopenhagen gefeiert, Andersen mit Gipsbein durch die Menge gefahren.

Geboren: 7. Mai 1965 in Amager, Dänemark
Bundesliga-Verein in NRW: 1. FC Köln
Bundesliga-Spiele: 125, alle für Köln
Größter NRW-Vereinserfolg: DFB-Pokalfinalist 1991
Nationalelf-Einsätze: 30 für Dänemark

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Mike Büskens 
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Unter Trainer Huub Stevens wird er zum „Eurofighter“: Mike Büskens macht sich mit dem Uefa-Cup-Triumph 1997 auf Schalke unsterblich. Dass Greuther Fürth nicht unaufsteigbar ist, beweist er 15 Jahre später als Trainer. So kreuzen sich die Wege von Büskens und seinem früheren Coach Stevens derzeit in der Bundesliga.

Geboren: 19. März 1968 in Düsseldorf
Bundesliga-Vereine in NRW: Fortuna Düsseldorf, Schalke, MSV Duisburg
Bundesliga-Spiele: 370, davon 223 für Schalke, 101 für Düsseldorf und 12 für Duisburg
Größte NRW-Vereinserfolge: Uefa-Pokalsieger 1997, DFB-Pokalsieger 2001 und 2002, jeweils mit Schalke

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Jörg Heinrich 
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In Dortmund steigt er zum Nationalspieler auf. Jörg Heinrich ist beidfüßig gleich stark, überzeugt offensiv wie defensiv. 1998 überweist der AC Florenz 25 Millionen DM. Eine Rekordsumme, denn nie zuvor hat ein Klub so viel Geld für einen deutschen Spieler bezahlt.

Geboren: 6. Dezember 1969 in Rathenow
Bundesliga-Vereine in NRW: Borussia Dortmund, 1. FC Köln
Bundesliga-Spiele: 205, davon 144 für Dortmund und 20 für Köln
Größte NRW-Vereinserfolge: Deutscher Meister 1996 und 2002, Champions-League-Sieger 1997, jeweils mit Dortmund
Nationalelf-Einsätze: 37

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Martin Kree 
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137 km/h – ein Spitzenwert. Martin Kree wird als der Mann mit dem härtesten Schuss in der Bundesliga bekannt. 51 Liga-Tore, viele davon aus der Distanz, erzielt der Abwehrspieler. Bochum verliert er nie aus den Augen. Seit drei Monaten ist Kree Mitglied im VfL-Aufsichtsrat.

Geboren: 27. Januar 1965 in Wickede
Bundesliga-Vereine in NRW: VfL Bochum, Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund
Bundesliga-Spiele: 401, davon 164 für Bochum, 156 für Leverkusen und 81 für Dortmund
Größte NRW-Vereinserfolge: DFB-Pokalsieger 1993 mit Leverkusen, Deutscher Meister 1995 und 1996, Champions-League-Sieger 1997, jeweils mit Dortmund

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