München. . Von den vergangenen fünf Heimspielen gegen den 1. FC Köln konnte der FC Bayern München keines gewinnen - und trotz großer Anstrengungen sieht es zur Halbzeit nicht so aus, als könne der designierte 'Herbstmeister' diese Serie beenden. Zumal der Rekordmeister in der 33. Minute Franck Ribery mit Gelb-Rot verlor.

Von den vergangenen fünf Heimspielen gegen den 1. FC Köln konnte der FC Bayern München keines gewinnen - und trotz großer Anstrengungen sieht es zur Halbzeit nicht so aus, als könne der designierte 'Herbstmeister' diese Serie beenden. Zumal der Rekordmeister in der 33. Minute Franck Ribery mit Gelb-Rot verlor.

Der FC Bayern stand von Beginn an einem breiten Abwehrriegel gegenüber. Die Gäste spielten mehr oder weniger mit einer Fünfer-Kette in der Abwehr: Miso Brecko und Ammar Jemal verteidigten gegen die Münchner Außen Ribery und Arjen Robben, abgesichert wurden sie von Henrique Sereno, Kevin McKenna sowie Pedro Geromel. Der Plan von Kölns Trainer Stale Solbakken wurde aber nach 14 Minuten durchkreuzt: Brecko musste verletzt vom Feld, Tomoaki Makino rückte neu in die Innenverteidigung, Sereno nahm es fortan mit Ribery auf.

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Ribery hatte kurz zuvor zum ersten Mal den ehemaligen Münchner Michael Rensing im Kölner Tor zu einer guten Parade gezwungen (10.), kurze Zeit später köpfte Mario Gomez eine Flanke des Franzosen neben das Tor (14.). Die Münchner versuchten sich mit schier endlosen Ballstaffetten an den Strafraum der Kölner heranzuarbeiten. Zugleich gingen sie nach eigenen Ballverlusten so engagiert zu Werke, dass die Rheinländer, die Lukas Podolski als einzige Spitze aufgeboten hatten, nicht über die Versuche eines Spielaufbaus hinauskamen.

Große Chancen spielte sich aber auch der überlegene FC Bayern nicht heraus. Die Gastgeber versuchten es mit schnellen Pässen in die Spitze, mit Angriffen über die Außenpositionen, mit Flanken und mit Doppelpässen - nichts wirkte. Es mag also Frust gewesen sein, dass der gute Ribery, der zudem am Freitag von einem Gericht in Luxemburg erstinstanzlich zu einer Zahlung von drei Millionen Euro an seinen ehemaligen Berater verurteilt worden war, nach einer halben Stunde die Nerven verlor. Nach einem gegenseitigen Kopfgestoße zwischen dem Franzosen und Sereno zeigte Schiedsrichter Guido Winkmann beiden Spielern Gelb. Wenige Sekunden später ging Ribery Sereno erneut an, griff an dessen Hals - und musste vom Feld.

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Bayern München - 1. FC Köln