Wolfsburg. Felix Magath hat in einem Interview mit seinen Vorgängern beim VfL Wolfsburg abgerechnet. Nach dem Gewinn der Meisterschaft 2009 sei bei den Niedersachsen einiges schief gelaufen.

Trainer Felix Magath vom VfL Wolfsburg hat in einem Interview mit seinen Vorgängern beim Fußball-Bundesligisten abgerechnet. Nach dem Gewinn der Meisterschaft 2009 sei bei den Niedersachsen einiges schief gelaufen, die von ihm geschaffenen Strukturen seien zerstört worden.

"Man wollte wohl erfolgreiche Arbeit verändern. Warum man allerdings etwas Intaktes verändern wollte, entzieht sich meiner Kenntnis", sagte Magath der Bild-Zeitung und legte nach: "Mit dem Bedürfnis, etwas zu verändern, hat man die gesunden Strukturen der Mannschaft verletzt. Bis heute fehlt es an Geschlossenheit und Mannschaftsgeist."

Nach Magath wurde der VfL von Armin Veh, Lorenz-Günther Köstner und Steve McClaren trainiert. Die Namen seiner Nachfolger nannte der 57-Jährige aber nicht.

Die Wolfsburger liegen derzeit auf dem Relegationsplatz 16 und müssen vier Spieltage vor Saisonende um den Klassenerhalt bangen. "Ich rechne mit dem Klassenerhalt. Mir ist es egal, ob auf direktem Weg oder über die Relegation. Ich glaube, dass wir es auch noch ohne Relegation schaffen können", sagte Magath.

Allerdings wartet der Coach nach vier Spielen mit dem VfL noch immer auf den ersten Sieg nach seiner Rückkehr. Der muss am Sonntag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen den 1. FC Köln gelingen, ansonsten wird der Absturz in die 2. Liga immer wahrscheinlicher. (sid)