Bochum. Auch wegen Transfererlösen macht der VfL Bochum in der vergangenen Saison einen Gewinn. Für die laufende Spielzeit rechnet der Revierclub dagegen mit einem Minus.

Der VfL Bochum hat im Geschäftsjahr 2022/23 einen Überschuss von gut acht Millionen Euro erwirtschaftet. Erträgen von rund 86,8 Millionen Euro stehen Aufwendungen von rund 78,7 Millionen Euro gegenüber, wie der Fußball-Bundesligist bei seiner Mitgliederversammlung mitteilte.

Großen Anteil am Überschuss haben die Transfers von Verteidiger Armel Bella-Kotchap, der im Sommer 2022 für etwa elf Millionen Euro zum FC Southampton wechselte, und von Abwehrspieler Maxim Leitsch, der für rund 3,5 Millionen Euro zum FSV Mainz 05 ging.

Auch, weil der VfL in der vergangenen Transferperiode keine vergleichbaren Erlöse erzielte, rechnet der aktuelle Tabellen-14. für die laufende Saison mit einem Minus von etwa vier Millionen Euro. Der Lizenzspieleretat der Bochumer ist von 32 Millionen Euro in der vergangenen Spielzeit auf 41 Millionen Euro gestiegen. „Diese kontrollierte Offensive ist aufgrund des Überschusses in den vergangenen beiden Jahren möglich“, sagte Bochums Geschäftsführer Ilja Kaenzig am Dienstag.

Der Stand der Verbindlichkeiten soll beim Ruhrgebietsclub am Ende dieser Saison 6,4 Millionen Euro betragen. Bis 2030 will der VfL schuldenfrei sein.