Bochum. Der zweite Sieg im vierten Saisonspiel scheint für Frankfurt zum Greifen nahe. Doch ein Elfmeterpfiff beschert den Bochumern das 1:1 - und sorgt bei der Eintracht für Verärgerung.
Eintracht Frankfurt hat nach dem 1:1 (0:0) beim VfL Bochum Kritik an der Elfmeterentscheidung des Schiedsrichters geübt.
„Das war kein Elfmeter. Dann müsste man jedes Spiel drei oder vier geben“, klagte Sportvorstand Markus Krösche im Anschluss an die Partie. Omar Marmousch hatte den Bochumer Ivan Ordets bei einem Eckball im Strafraum festgehalten und zu Fall gebracht. Den von Referee Benjamin Brand verhängte Elfmeter nutzte Kevin Stöger in der 74. Minute zum Ausgleich für den Revierclub.
Auch Frankfurts Trainer Dino Toppmöller sprach von einer „fragwürdigen“ Entscheidung und trauerte der Chance auf den zweiten Saisonsieg nach, der nach dem Führungstreffer von Éric Dina Ebimbe (55.) möglich schien: „Wenn ich die Szene sehe, ist das für mich kein Elfmeter. Aber am Ende müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Spielen wir die Situationen vorn besser aus, können wir das Spiel gewinnen. Nun müssen wir es nehmen, wie es ist.“ Im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF wiederholte Toppmöller am Abend seine Kritik: „Das ist mir tatsächlich ein Stück weit zu wenig. (...) Da bin ich schon ein bisschen für kernigere Zweikämpfe.“
Ähnlich wie Krösche wertete auch Eintracht-Abwehrspieler Robin Koch bei Sky den Elfmeter als Schlüsselszene zum Nachteil seines Teams: „Omar hält ihn vielleicht eine Sekunde, das ist bei einem Eckball ganz normal. Für mich persönlich ist es zu wenig.“