Stuttgart.

Nach Aussage von Sportdirektor Sven Mislintat ist der Abschied von Ex-Trainer Pellegrino Matarazzo vom VfB Stuttgart emotional verlaufen.

«Es war ein sehr trauriger Moment für uns alle. Mit einem guten Whisky haben wir das Gespräch geführt. Das war lange», sagte der 49-Jährige über das Treffen am vergangenen Montag.

Abschied nach knapp drei Jahren

Matarazzo war nach knapp drei Jahren als Trainer des schwäbischen Fußball-Bundesligisten freigestellt worden. Mislintat hatte Matarazzo persönlich bei ihm zu Hause darüber informiert, wie er berichtete.

«Wir haben uns auch verabredet, in drei bis sechs Monaten mit emotionalem Abstand noch mal zu sprechen», sagte Mislintat. «Wir haben uns auch gesagt, dass wir - egal wo wir sind - immer füreinander da sind. Es war eine sehr besondere Zeit.»

Matarazzo betreute die Stuttgarter mehr als 1000 Tage lang und in insgesamt 100 Pflichtspielen. Am Dienstag verabschiedete er sich auf dem Clubgelände von der Mannschaft.

Trainersuche geht weiter

In der laufenden Saison ist der VfB noch ohne Bundesliga-Sieg und mit fünf Punkten Tabellenvorletzter. In der anhaltenden Trainersuche deutet viel darauf hin, dass Interimscoach Michael Wimmer die Mannschaft auch im Heimspiel gegen den VfL Bochum am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) betreut. Der 42-Jährige leitete auch am Mittwoch das VfB-Training.

In den Medien waren zuletzt unter anderen der frühere Hoffenheimer Coach Sebastian Hoeneß und der langjährige Co-Trainer von Thomas Tuchel, Zsolt Löw, als mögliche Nachfolger des Italo-Amerikaners gehandelt worden. Konkreter wurde es mit keinem der beiden.

Wimmer war in Stuttgart bislang Co-Trainer unter Matarazzo. Im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 (1:1) Anfang September hatte er den damals gesperrten 44-Jährigen schon einmal an der Seitenlinie vertreten.