Leverkusen. Bayer-Trainer Peter Bosz spricht über sein Leben als Trainer und die Hoffnung, irgendwann die niederländische Nationalmannschaft zu trainieren.
Trainer Peter Bosz vom Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen hegt den Traum, einmal Nationaltrainer seines Heimatlandes Niederlande zu werden - aber nur, wenn es passt. "Bondscoach zu werden, ist das Höchste, was man in Holland erreichen kann", sagte Bosz im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur: "Sollte es irgendwann einmal passen als Bondscoach, würde ich mich sicher freuen. Wenn nicht, dann ist es so."
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Er wisse, "dass mein Name gehandelt wurde, bevor Ronald Koeman kam", sagte Bosz: "Aber damals stand ich in Dortmund unter Vertrag. Es geht im Fußball immer um Timing. Ich habe gelesen, dass Jürgen Klopp immer dann, wenn Bayern München ihn holen wollte, nicht verfügbar war. Das heißt aber wohl nicht, dass Bayern ihn nicht wollte."
Bosz: Nicht mit 72 noch im Trainingsanzug auf dem Platz
Konkrete Ziele setze er sich alleine deshalb schon nicht, weil er nicht wisse, "wie lange ich noch Trainer bin", erklärte der 56-Jährige. Wie lange das noch sei, wolle er nicht festlegen. "Vielleicht noch drei Jahre, vielleicht auch acht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich wie zum Beispiel Dick Advocaat mit 72 noch im Trainingsanzug auf dem Platz stehe", sagte er: "Ich mache es, solange es mir Spaß macht. Aber man ist auch oft von der Familie getrennt. Und ich will noch einige gute Jahre mit der Familie verbringen."
Das heiße nicht, dass er nicht auch noch etwas Abenteuerliches wagen werde. "Ich würde nie nie sagen. Vielleicht kommt ja noch ein besonderes Angebot – Bondscoach zum Beispiel", sagte er schmunzelnd. Auf den Hinweis, dass er als Nationaltrainer nicht ganz so viel von zu Hause weg sei, erklärte Bosz lachend: "So wie ich es interpretieren würde, vielleicht schon" (dpa)