Essen. Gladbach hat sich torlos von Bremen getrennt. Leverkusen verlor gegen Wolfsburg mit 1:4. Frankfurt und Freiburg lieferten sich ein wildes 3:3.

Werder Bremen hat den zweiten Heimsieg in dieser Saison zwar knapp verpasst, dank einer leidenschaftlichen Leistung gegen Borussia Mönchengladbach aber einen wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg geholt. Drei Tage nach dem erlösenden 1:0 in Freiburg waren die Bremer gegen den Champions-League-Aspiranten sogar die bessere Mannschaft - zum nächsten Dreier reichte es beim 0:0 aber nicht ganz. Es wäre erst das zweite Mal in dieser Saison gewesen, dass Werder zwei Spiele in der Fußball-Bundesliga nacheinander gewinnt.

Doch auch so machte der Auftritt Mut, dass das Team von Trainer Florian Kohfeldt den Gang in die Zweitklassigkeit doch noch abwenden kann. Zumindest für eine Nacht verkürzten die Norddeutschen den Rückstand auf Fortuna Düsseldorf auf dem Relegationsplatz auf zwei Punkte. Die Rheinländer empfangen morgen den FC Schalke 04.

Leverkusen muss um Champions League bangen

Bayer Leverkusen kassierte nach 115 Tagen wieder eine Pleite und muss um den Einzug in die Champions League bangen. Das Team von Trainer Peter Bosz unterlag dem VfL Wolfsburg nach desolater Leistung überraschend mit 1:4 (0:1) und konnte die Big Points aus dem Duell mit Borussia Mönchengladbach (3:1) nicht veredeln. Zur Qualifikation für die Königsklasse ist die Werkself sechs Spieltage vor Saisonende damit wieder auf Schützenhilfe angewiesen.

Marin Pongracic (43., 75.), Maximilian Arnold mit einem abgefälschten Freistoß (64.) und Renato Steffen (67.) sorgten für die erste Heimpleite der Werkself 2020. Sechs der vergangenen sieben Spiele hatte Bayer gewonnen. Der VfL festigte seinerseits Rang sechs und untermauerte eindrucksvoll seine Europa-League-Ambitionen. Das Tor von Julian Baumgartlinger (85.) änderte daran gar nichts.

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Frankfurt rettet Remis gegen Freiburg

Eintracht Frankfurt wendete dank großer Moral die sechste Niederlage in Serie ab, belohnte sich aber nicht für einen überlegenen Auftritt mit dem ersten Bundesliga-Sieg seit Anfang Februar. Nach einem unglaublichen Chancenwucher und einem Zwei-Tore-Rückstand retteten die Hessen am beim 3:3 (1:1) gegen den SC Freiburg zumindest einen Punkt.

Vincenzo Grifo (28. Minute), der eingewechselte Nils Petersen (67.) und Lucas Höler (69.) trafen für die über weite Strecken klar unterlegenen, aber höchst effektiven Breisgauer. Die Tore von André Silva (35.), Daichi Kamada (79.) und Timothy Chandler (82.) reichten für die Frankfurter noch zum Unentschieden. Mit 29 Punkten bleiben die Hessen aber weiter auf Rang 14 der Fußball-Bundesliga. (dpa)