Essen. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet rechnet damit, dass Bundesarbeitsministerium dem DFL-Konzept zum Liga-Neustart mit Geisterspielen zustimmt.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet rechnet mit einer Zustimmung der zuständigen Behörde für einen Neustart der Fußball-Bundesliga. Im Bundesarbeitsministerium werde das Konzept der Deutschen Fußball-Liga (DFL) für einen Spielbetrieb ohne Zuschauer bewertet, sagte der CDU-Politiker in der ARD-Sendung „Anne Will“ am Sonntagabend. „Die werden uns einen Vorschlag machen. Ich gehe davon aus, was ich so bisher höre, dass die Kriterien erfüllt sind“, fügte Laschet hinzu.
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Er habe eine Wiederaufnahme der Bundesliga gemeinsam mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vorgeschlagen, „weil uns das Konzept überzeugt hat“. Laschet und Söder hatten in der Vorwoche von einem möglichen Spielbeginn am 9. Mai gesprochen.
Suche nach "praktikablen Lösungen"
Die DFL hat für einen Wiederbeginn der Bundesliga nach der Corona-Zwangspause ein Hygienekonzept vorgelegt. Söder hatte zuletzt mehrfach darauf verwiesen, dass dieses auch vom Robert Koch-Institut (RKI) geprüft werden müsste. Das RKI hatte sich zuletzt kritisch gegenüber einem Bundesliga-Spielbetrieb gezeigt.
Laschet sagte in der ARD, zuständig für die Bewertung sei aber das Bundesarbeitsministerium. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte in der „Bild am Sonntag“ von konstruktiven Gesprächen mit der DFL auf der Suche nach „praktikablen Lösungen“ gesprochen.
Nächstes Gespräch am Donnerstag
Die Bewertung der Experten dürfte Grundlage für die Entscheidung der Politik über eine Freigabe des Spielbetriebs sein. Das nächste Gespräch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten über den Kampf gegen die Corona-Pandemie ist für Donnerstag geplant. Offen ist, ob dann auch über die Bundesliga entschieden wird. (dpa)