Essen. Für Mittwoch ist das Nachholspiel zwischen Gladbach und Köln terminiert. Ob es stattfindet, ist noch offen. Auch BVB-Schalke ist betroffen.
Das Rheinische Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln am Mittwoch, das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 am Samstag. Derzeit wird aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus diskutiert, ob und wie in der Fußball-Bundesliga künftig gespielt wird.
Im Fall des Duells zwischen Gladbach und Köln wird eine Entscheidung am Dienstag verkündet.„Auf verschiedenen Ebenen wird miteinander gesprochen“, sagte ein Sprecher der Stadt Mönchengladbach dieser Redaktion am Montagmittag. Eine konkrete Aussage zum „Kreis der Optionen“ könne man aktuell nicht treffen. Die Situation sei völlig offen.
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Am vergangenen Samstag war der Westschlager zwischen Gladbach und Borussia Dortmund (1:2) noch ohne größere Einschränkung ausgetragen worden. Lediglich Fans aus der Coronavirus-Risikoregion Heinsberg waren gebeten worden, von einem Besuch im Borussia-Park Abstand zu nehmen.
Derzeit wird über die Austragung des Rheinischen Derbys als „Geisterspiel“ oder eine erneute Verlegung der Partie diskutiert. Das ursprünglich für den 9. Februar angesetzte Spiel war aufgrund eines Sturmtiefs verschoben worden. Auch in Dortmund wird wegen des Coronavirus mit Blick auf das Revierderby momentan über mögliche Szenarien gesprochen. Die Stadtverwaltung führt Gespräche. „Wir rechnen spätestens am Dienstag mit einer verbindlichen Entscheidung der zuständigen Behörden“, teilte der BVB am Montag mit.
NRW-Chef Laschet will sich an Empfehlungen des Bundes halten
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet kündigte am Sonntag an, die Empfehlungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zu befolgen. Dieser hatte sich dafür ausgesprochen, Großveranstaltungen vorerst auszusetzen. „Großveranstaltungen haben natürlich die Neigung, dass da viel übertragen wird“, sagte Laschet in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“: „Deshalb werden wir diesen Rat jetzt auch (...) bei uns in Nordrhein-Westfalen umsetzen.“
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NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte: „Wenn wir jetzt ganz klar sagen, wir wollen in Nordrhein-Westfalen keine Veranstaltungen mehr (mit) über 1000 Menschen zulassen, dann ist das eine Empfehlung des Landesgesundheitsministers an die unteren Gesundheitsbehörden.“ Diese müssten entscheiden. Er sei aber sicher, dass es nun eine einheitliche Umsetzung gebe. „In Wahrheit ist es wie eine Anordnung.“ Konkret bedeutet das: Eine Entscheidung bezüglich des Rheinischen Derbys wird wohl Auswirkungen auf den gesamten kommenden Bundesliga-Spieltag haben. (mit dpa und sid)
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