Essen. Borussia Dortmund führt aktuell die Bundesliga-Fairplay-Tabelle an. Auch der FC Schalke 04 hat sich in dieser Statistik verbessert.
Der BVB ist Erster – jedenfalls in der Bundesliga-Fairplay-Tabelle. Dortmund ist dort mit 14 Punkten Tabellenführer, gefolgt von RB Leipzig (17 Punkte) und der TSG Hoffenheim (20 Punkte). Zur Erläuterung: In dieser Statistik werden alle Gelben, Roten und Gelb-Roten Karten eines Teams gezählt. Eine Gelbe Karte entspricht einem Punkt. Gelb-Rot wird mit drei Punkten und Rot mit fünf Punkten berechnet.
Vor allem die Offensivspieler des BVB zeigten sich bisher von ihrer fairen Seite. So sind Jadon Sancho, Mario Götze, Paco Alcacer und Julian Brandt in dieser Saison immer noch kartenlos. Bemerkenswert am Rande: BVB-Spieler Julian Brandt sah in seiner gesamten bisherigen Karriere in 176 Bundesligaspielen nur einmal den gelben Karton. Nun könnte man auf die Idee kommen, dass die Favre-Elf möglicherweise zu fair auftritt und öfter mit taktischen Fouls die gegnerischen Konter unterbinden sollte.
Schalke belegt Rang neun
Allerdings landete Dortmund auch in der abgelaufenen Vizemeister-Saison mit 54 Punkten immerhin auf Platz drei. Und auch in den Erfolgsjahren unter Jürgen Klopp gehörten die Schwarz-Gelben durchweg zu den drei fairsten Teams. Einen ordentlichen Sprung haben die Schalker gemacht. War man in der vergangenen Spielzeit noch mit 93 Punkten die statistisch unfairste Mannschaft, so steht die Wagner-Elf mit 24 Punkten auf Platz neun.
Überraschend schlecht schneidet in dieser Statistik aktuell der FC Bayern ab. Mit 28 Punkten liegen die Münchner nur knapp vor Union Berlin und Fortuna Düsseldorf (beide 29). Dabei schlägt nicht nur die Rote Karte für Jerome Boateng ins Kontor. Man kassierte darüber hinaus stattliche 23 Gelbe Karten. Ein Beleg dafür, dass die Münchner unter Kovac wohl zu viel gekämpft und zu wenig Fußball gespielt haben. Da der FC Bayern unter Hansi Flick mit weniger Fouls auskommt als vorher, ist es gut möglich, dass man auch im Bereich Fairplay nochmal Boden gutmachen wird.