Frankfurt/Main. In der kommenden Saison müssen sich Bundesliga-Trainer auf Sperren nach Roten Karten einstellen, Gelb bleibt zum Saisonstart folgenlos.

Die Bundesliga-Trainer müssen sich bei den nun möglichen Roten Karten auf mindestens ein Spiel Sperre einstellen. Zwangspausen bei einer bestimmten Anzahl von Gelben Karten werden allerdings noch nicht zum Saisonstart wirksam. Wie DFB-Interimschef Rainer Koch am Freitag nach der Präsidiumssitzung des Deutschen Fußball-Bundes mitteilte, werde die neue Regelung bei Verwarnungen erst von der Generalversammlung der Deutschen Fußball Liga am 21. August in Berlin diskutiert. Für Ligen unterhalb von Bundesliga und 2. Bundesliga will der DFB bei seinem Bundestag am 27. September eine Regelung verabschieden.

Gelbe und Rote Karten für Trainer sind mit Saisonbeginn möglich. Dies beschloss das für Fußball-Regeln zuständige International Football Association Board (IFAB) bei seiner Sitzung im März. Der Weltverband FIFA machte daraufhin eine Mindestsperre von einem Spiel wie auch für Spieler bei einer Roten Karte verpflichtend. "Die FIFA macht keine zwingende Vorgaben auf Sperren bei Gelben Karten. Ich halte sie auch für sachgerecht und sinnvoll, es hat einen gewissen disziplinierenden Charakter", sagte Koch.

Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung plant die DFL eine Sperre nach drei Gelben Karten für einen Trainer. Dies war in ersten Reaktionen von Trainern und Club-Verantwortlichen kritisiert worden. (dpa)