München. Bayern und der BVB rüsten sich auf für die kommende Saison. Doch in München muss noch lange nicht Schluss sein. Ein Kommentar.
Auf den ersten Blick mutet es fast skurril an, was die beiden besten deutschen Klubs auf dem Transfermarkt treiben: Borussia Dortmund etwa gibt nach einer Saison mit vielen eigenen Treffern und zu vielen Gegentoren den Großteil seines Geldes für Offensivspieler aus. Und Meister Bayern München, der zwölf Gegentreffer weniger kassiert hat? Gibt 115 Millionen Euro für zwei Verteidiger aus.
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Bei genauerem Hinschauen erklärt sich natürlich einiges: Der BVB setzt in seiner Hintermannschaft darauf, dass sich die jungen Spieler weiterentwickeln. Die Bayern dagegen müssen in ihre Abwehr investieren, weil die Herren Hummels und Boateng nicht mehr die jüngsten sind – vorne ist man mit Spielern wie Coman und Gnabry schon weiter mit dem Umbruch.
Die Bayern sind der Liga enteilt
Vor allem aber gilt: Die Münchener sind ja noch längst nicht fertig. Und wieder einmal zeigt sich, wie sehr sie dem Rest der Liga in finanzieller Hinsicht enteilt sind: Dortmund muss langsam auf die Bremse treten, weil man mit Transfers schon elf Millionen Euro mehr ausgegeben als eingenommen hat. Die Bayern dagegen haben bisher 118 Millionen ausgegeben, null eingenommen – und denken trotzdem ernsthaft über einen Fabeltransfer der Kategorie Leroy Sané nach.