München. Die Bayern zeigen Nerven im Titelkampf: Beim Training der Münchener soll es eine Schlägerei gegeben haben. Trainer Kovac sieht das positiv.

Beim FC Bayern fliegen die Fäuste: Wie "Bild" berichtet, soll es am Mittwoch beim Training hinter geschlossenen Türen zu einer Schlägerei gekommen sein. Die beiden Streithähne: Kingsley Coman und Robert Lewandowski. Nach einem Wortgefecht im Positionsspiel sollen die beiden Profis aufeinander los gegangen sein, anschließend kam es laut dem Bericht zu Handgreiflichkeiten. Niklas Süle und Jerome Boateng gingen dazwischen, um die Situation zu beruhigen.

Die Auseinandersetzung wird für die beiden Fußball-Profis ohne disziplinarische Konsequenzen bleiben. "Es wird keine Geldstrafe geben, weil die Jungs einsichtig waren", berichtete Trainer Niko Kovac am Freitag.

Kovac sieht Auseinandersetzung positiv: "Wir leben"

Der Vorfall bei der Übungseinheit am Donnerstag sei im Anschluss zu dritt besprochen worden. "Das ist unter Männern geregelt worden», sagte Kovac. Beide Akteure hätten sich entschuldigt, es täte ihnen leid. "Emotionen" benannte der Coach als Auslöser für den Disput der Angreifer bei der Übungseinheit unter Ausschluss der Öffentlichkeit. "Es kam zu einer Handgreiflichkei", bestätigte Kovac. Man könne die Angelegenheit aber auch positiv bewerten: "Wir leben!"

Diese Vitalität soll auch am Sonntag (15.30 Uhr) im Auswärtsspiel gegen Fortuna Düsseldorf zu sehen sein. "Wir wollen gutmachen, was wir im Hinspiel verbockt haben", sagte Kovac angesichts des 3:3 im vergangenen November: "Wir sind jetzt wieder Tabellenerster - und da wollen wir nicht weg." Der Vorsprung auf Borussia Dortmund sei aber mit einem Punkt nur "hauchdünn", mahnte der Bayern-Coach. Er rechnet mit einem Ausfall des erkrankten Franck Ribéry gegen Düsseldorf.

Tolisso trainiert individuell

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Nicht mit den Teamkollegen trainieren konnte am Donnerstag der französische Weltmeister Corentin Tolisso. Der Mittelfeldspieler, der nach seinem Kreuzbandriss am Comeback arbeitet, reduzierte laut Vereinsangaben die Belastung und arbeitete individuell im Leistungszentrum. Tolisso war am Vortag im Training am Knie behandelt worden und hatte die Einheit abbrechen müssen. Der Verein gab aber Entwarnung, es läge keine Verletzung vor. /(fs/dpa)