Bremen. Die Bremen wollen ihren Leistungsträger unbedingt halten. Scheitert eine Vertragsverlängerung an den Finanzen? Das sagt der Präsident.

Werder Bremens Vereinspräsident Hubertus Hess-Grunewald hat mit empfindlichen Konsequenzen für den Fußball-Bundesligisten gedroht, falls Werder künftig an Polizeikosten für Hochsicherheitsspiele beteiligt werden sollte. «Man muss sehen, ob wir vielleicht mit Max Kruse nicht verlängern, damit wir diese Kosten bezahlen können», sagte Hess-Grunewald am Sonntagabend in der Sendung «Sportclub» des NDR-Fernsehens. Der Vertrag des Bremer Stürmerstars und Kapitäns läuft nach dieser Saison aus.

Auch das soziale Engagement des Vereins müsse möglicherweise überdacht werden: «Es gibt da eine Reihe unpopulärer Maßnahmen.» Der 58-Jährige hat als Geschäftsführer der Profi-Gesellschaft und auch als Präsident des Vereins großen Einfluss bei Werder.

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte am Freitag entschieden, dass Bundesliga-Clubs grundsätzlich an den zusätzlichen Kosten bei Hochrisikospielen beteiligt werden können. Die entsprechende Klage des Landes Bremen richtete sich zwar gegen die Deutsche Fußball Liga. Die hatte aber bereits angekündigt, die entsprechenden Kosten an Werder weiterzureichen. Bislang hat das Land Bremen sieben Gebührenbescheide erstellt. Pro Saison rechnet Werder mit Zusatzkosten zwischen einer und zwei Millionen Euro. (dpa)