Wolfsburg. Johan de Kock gewann mit Schalke den Uefa-Cup. Nun sieht der “Eurofighter“ den Niederländer Virgil van Dijk auf dem Höhepunkt seines Schaffens.
Virgil van Dijk stimmte sich am Freitag schon mal ein auf den Abend, den er natürlich möglichst erfolgreich gestalten möchte. Am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) empfangen die Niederlande den Nachbarn aus Deutschland zum EM-Qualifikationsspiel in Amsterdam.
Liverpool zahlte 84 Millionen Euro für Virgil van Dijk
Deswegen veröffentlichte van Dijk in den sozialen Medien Bilder, die ihn im Nationaltrikot Hollands zeigen. Mit entschlossenem Blick steht er da, die Hände zur Faust geballt. Wie ein Anführer, der der 27-Jährige als Kapitän ja auch ist. Kompromisslos. Hart. Zweikampfstark. 84 Millionen Euro hat der FC Liverpool für ihn bezahlt, weil Trainer Jürgen Klopp ihn unbedingt in seine Innenverteidigung einbauen wollte. Beim englischen Erstligisten ist van Dijk nun nicht nur der teuerste Abwehrspieler der Welt, sondern der vielleicht auch beste.
Auch interessant
Johan de Kock jedenfalls schwärmt von seinem Landsmann. „In Kopfballduellen ist van Dijk kaum in den Griff zu bekommen“, erklärt er im Gespräch mit dieser Redaktion. Der 54-Jährige muss es wissen, schließlich hat er selbst für die Niederlande verteidigt, er gehörte zudem zu den legendären Eurofightern des FC Schalke, die 1997 den Uefa-Cup gewannen. Für de Kock befindet sich van Dijk auf dem „Höhepunkt seines Schaffens“. Auch wenn er ein paar Schwächen habe. Etwa beim Tempo. Oder bei der Wendigkeit. „Aber das gleicht er durch sein Stellungsspiel aus.“
Van Dijk grätschte sich beharrlich nach oben. Die Karriere begann beim FC Groningen in den Niederlanden. „Da war er noch leichtsinnig“, meint de Kock, „deswegen war es gut, dass er immer kleine Schritte gemacht hat.“ Über Celtic Glasgow (Schottland) und FC Southampton (England) kam er nach Liverpool.
Nun erwartet die deutsche Nationalmannschaft ein Weltklasse-Verteidiger, der zudem eine enorme Torgefahr entwickelt hat: In den beiden Nations-League-Spielen (3:0, 2:2) gegen Deutschland erzielte er jeweils einen Treffer.
