Essen. Der Ex-Schalker Leon Goretzka spricht im Interview mit Sport1 über das anstehende Revierderby sowie seine Situation beim FC Bayern München.
Leon Goretzka wird das 177. Revierderby zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr/Sky) mit großem Interesse verfolgen. Zum einen, weil er seinen ehemaligen Teamkollegen bei den Königsblauen aus alter Verbundenheit zum Klub die Daumen drücken wird. Zum anderen, weil ein Sieg der Schalker über den Tabellenführer auch dem FC Bayern München, wo Goretzka seit dieser Saison spielt, weiterhelfen würde. „Ich würde mich freuen, wenn Schalke das Derby gewinnt. Gerade in der aktuellen Tabellensituation würde uns das natürlich doppelt helfen“, sagt der 23-Jährige im Interview mit dem Sender Sport1.
Die Bayern sind derzeit Tabellenvierter und haben einen Rückstand von neun Punkten auf den bisher noch ungeschlagenen Spitzenreiter. „Tabellarisch sind wir aktuell noch nicht da, wo wir uns gerne sehen würden. Wir sind aber dabei, uns zu steigern und in die richtige Richtung zu marschieren“, betont der gebürtige Bochumer und bittet dabei um Geduld: „Nach der Phase, die wir hatten, geht das aber auch nicht in ein oder zwei Spielen. Es sind kleine Etappen.“
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Goretzka, so meinen Experten, hat das Spiel des Rekordmeisters gemeinsam mit Joshua Kimmich wieder beruhigt und damit seine Rolle innerhalb der Mannschaft gestärkt. „Ich bin kein Freund davon, mich nur hinzustellen und zu sagen: ‚Ich bin derjenige, der hier Verantwortung übernimmt.’ Das geht nur über meine meine Leistung. Will man ein ein Führungsspieler sein, ist es erstmal ganz wichtig, dass die Leistung auf dem Platz unumstritten ist.“
Goretzka schwärmt von Hrubesch
Er sei derzeit auf dem Weg, diese Rolle einzunehmen, wie er behauptet. Und gemeinsam mit Kimmich gelingt ihm das immer besser. Schließlich kennen sich die beiden aus der U21-Nationalmannschaft, wo sie gemeinsam unter Trainer Horst Hrubesch spielten. Über den ehemaligen Spieler und Trainer von Rot-Weiss Essen sagt Goretzka zu Sport1: „Er ist ein unheimlich guter Mensch und diese werden in dem Geschäft immer weniger. Er hat ein ganz, ganz großes Herz und mit dem geht er auch an die Sache heran.“
Das sind starke Worte für seinen ehemaligen Auswahltrainer. Und der Ex-Schalker lobt ihn weiter: „Wenn man sich nur fünf Minuten mit ihm unterhält, dann merkt man, dass er ein ganz ehrlicher Mensch ist und ich genieße jede Sekunde, die ich mit ihm sprechen kann.“