München. Der Bayern-Boss spricht auf der Mitgliederversammlung des FC Bayern München und hofft noch auf “eine ganz gute Saison“.

Uli Hoeneß hat die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Fußball-Saison des FC Bayern München noch nicht aufgegeben. "Es ist zu einem Schulterschluss zwischen Mannschaft und Trainer gekommen", sagte der Präsident am Freitagabend bei der Jahreshauptversammlung des deutschen Rekordmeisters nach vielen Gesprächen in der vergangenen Woche. "Wir können darauf hoffen, dass diese Saison noch eine ganz gute wird", äußerte Hoeneß. Er bekannte sich zu Niko Kovac, der ein "sehr, sehr guter junger Trainer" sei, "eine Chance verdient" habe und dem "wir alle unsere volle Unterstützung geben sollten". Für die kommende Saison kündigte der 66-Jährige Investitionen "in größerem Stile" in die Mannschaft an.

Hoeneß: Kahn spielt in den Plänen der Bayern eine Rolle

Der FC Bayern München intensiviert unterdessen beim anstehenden Umbruch in der Vereinsführung das Werben um den langjährigen Kapitän Oliver Kahn. Das war das zweite große Thema von Uli Hoeneß. "Ich kann ihnen versichern, dass der Name Oliver Kahn in unseren Überlegungen eine Rolle spielt."

Der 49-jährige Kahn könnte die Nachfolge des Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge (63) antreten, allerdings «nicht heute oder morgen», wie Hoeneß betonte. In naher Zukunft sollen Weichen gestellt werden. Der von ihm angeführte Aufsichtsrat werde sich mit dem Thema Kahn bei der Sitzung im Februar 2019 beschäftigen, sagte Hoeneß.

Entscheidung über Rummenigge noch vor Weihnachten

Noch vor Weihnachten soll eine Entscheidung darüber fallen, ob der seit 2002 amtierende Rummenigge seinen Ende 2019 auslaufenden Vertrag als Vorstandschef verlängert. Aufsichtsratsboss Hoeneß hofft, dass der 63-Jährige zwei weitere Jahre "weitermacht".

In Bezug auf Kahn bemerkte der Präsident: "Einem Kaliber wie Karl-Heinz Rummenigge nachzufolgen, ist keine einfache Sache." Der ehemalige Nationaltorhüter Kahn hat sich bislang nicht öffentlich zu einem möglichen Comeback beim FC Bayern geäußert. (dpa)