Essen. Hasan Salihamidzic ist neuer Sportdirektor des FC Bayern. Er dürfte nicht über die Rolle des gehobenen Teammanagers hinauskommen. Ein Kommentar.

  • Hasan Salihamidzic ist neuer Sportdirektor des FC Bayern
  • Er dürfte nicht über die Rolle des gehobenen Teammanagers hinauskommen
  • Ein Kommentar

Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge dürften in ihren Telefonverzeichnissen noch die Handynummern von Mario Basler oder Lothar Matthäus hinterlegt haben. Doch die hohen Herrschaften des FC Bayern sind bei der Suche nach einem Sportdirektoren für den deutschen Rekordmeister offenbar nicht in Versuchung geraten, die einstigen Münchener Publikumslieblinge anzurufen und nach Zeit und Lust zu fragen, die Aufgabe zu übernehmen.

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Sofern die Einträge nach Priorität und nicht nach Namen geordnet sind, haben Hoeneß und Rummenigge in dieser Liste aber auch nicht sehr weit oben gesucht, als sie sich mit Hasan Salihamidzic auf eine Zusammenarbeit geeinigt haben. Die Fans haben den Champions-League-Sieger von 2001 sicher als leidenschaftlichen Vertreter der Weiter-immer-Weiter-Bayern um Oliver Kahn in Erinnerung. Was sonst im Profil des 40-Jährigen für eine Anstellung als Sportdirektor sprach, ist unklar.

Nerlinger wurde von 2009 bis 2012 von Hoeneß und Rummenigge erdrückt

Und so erinnert die Entscheidung unweigerlich an Christian Nerlinger, der in gleicher Funktion von 2009 bis 2012 von den Alphatieren Hoeneß und Rummenigge erdrückt wurde. Auch Salihamidzic dürfte angesichts der Münchener Machtverhältnisse nicht über die Rolle eines gehobenen Teammanagers hinauskommen. Etwas besonders richtig oder extrem falsch kann er kaum machen – genau das war wohl Kandidaten wie Philipp Lahm, Oliver Kahn oder Max Eberl zu wenig.