Essen. Julian Draxler zieht es vom VfL Wolfsburg zu Paris St. Germain. Der Nationalspieler setzt auf einen Neuanfang. Ein Kommentar.
Julian Draxler ist auf dem Sprung. Wieder einmal. Nachdem er im Sommer 2015 nicht länger ein Schalker sein wollte, obwohl er noch einen Vertrag bis 2018 hatte, will er auch beim VfL Wolfsburg seinen bis 2020 laufenden Kontrakt nicht erfüllen. Diesmal zieht es ihn zu Paris Saint-Germain. Auch wenn vorzeitige Wechsel im aufgeheizten Fußball-Geschäft an der Tagesordnung sind, hat Draxler mit seinen ständigen Abwanderungsgedanken kein gutes Bild abgegeben.
Seit zwei Jahren kommt Draxler in seinen Klubs nicht weiter
Aus sportlicher Sicht hat Julian Draxler alles mitgebracht, um für junge Fußballer ein Vorbild zu sein. Mit 17 Jahren und 117 Tagen gab er bereits sein Profi-Debüt beim FC Schalke 04, mit 18 debütierte er in der Nationalmannschaft, mit 20 gehörte er zum Weltmeister-Team von Bundestrainer Joachim Löw. Ein begnadeter Techniker, schnell und mit dem nötigen Zug zum Tor. Aber seit zwei Jahren kommt er in seinen Klubs nicht weiter. Draxler hat sich mit seinen unklugen Äußerungen, um seinen Wechsel zu erzwingen, selbst geschadet. Sein Image und seine Leistungen haben gelitten.
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Nach Schalke und Wolfsburg versucht er es jetzt wohl in Paris. Das Talent, um sich in einem Starensemble durchzusetzen, hat er, aber in Paris wird sich nicht alles um den jetzt 23-Jährigen drehen. Draxler setzt auf einen Neuanfang. Wichtig ist, dass er nicht die Fehler aus Schalke und Wolfsburg wiederholt. Es ist seine letzte Chance.