Willingen. Der Kapitän des SC Paderborn schaute einen Tag nach der 0:5-Klatsche beim FSV Mainz 05 mit dem Trainerteam beim Skisprung-Weltcup in Willingen vorbei.

Der Start in die Rückrunde der Fußball-Bundesliga verlief alles andere als gut. Mit 0:5 stolperte der SC Paderborn beim FSV Mainz 05. Trotzdem statteten einige Spieler der Ostwestfalen sowie das Trainerteam um Andre Breitenreiter wie versprochen dem Skisprung-Weltcup in Willingen einen Besuch ab. Kapitän Uwe Hünemeier sprach im Schneetreiben über Respekt, Ski fahren und Profifußball sowie über das Heimspiel am Mittwochabend gegen den Hamburger SV.

Herr Hünemeier, Sie sind zum ersten Mal zu Gast beim Weltcup in Willingen. Wie erleben Sie den Wettbewerb?

Uwe Hünemeier: Ich bin echt froh, heute mal live vor Ort zu sein. Die Geschwindigkeit hautnah zu erleben, ist etwas ganz Anderes als im Fernsehen. Dort kommt das nicht so rüber.

Wenn Sie die Sprünge sehen – haben Sie Respekt vor Severin Freund und Co.?

Hünemeier: Riesenrespekt. Als ich diese Schanze das erste Mal gesehen habe, wie steil sie wirklich ist…Das ist schon der Wahnsinn, was die Jungs da abliefern. Davor kann ich nur den Hut ziehen.

Fahren Sie selbst Ski?

Hünemeier: Eher weniger. Aber ich bin vom Wintersport total fasziniert und schaue mir viele Wettbewerbe seit Kindertagen sehr, sehr gerne im Fernsehen an. Deswegen freut es mich umso mehr, mal live vor Ort sein zu können.

Dürften Sie als Profifußballer Ski fahren?

Hünemeier: (grinst) Wenn man es gut kann, darf man es sicherlich. Wer damit anfangen will, sollte das vielleicht nicht während seiner Karriere machen.

Zum Rückrunden-Start gab es für Sie und den SC Paderborn am Samstag eine 0:5-Klatsche in Mainz. Was müssen Sie im wichtigen Heimspiel am Mittwoch gegen den direkten Konkurrenten Hamburger SV besser machen?

Hünemeier: Wir müssen im Prinzip fast alles besser machen als in Mainz. Deshalb sind wir froh, dass wir bereits am Mittwoch wieder spielen können. Vor heimischem Publikum wollen wir deutlich stärker auftreten und am liebsten die drei Punkte daheim behalten.

Bestätigt die Partie in Mainz die Experten, die dem SC Paderborn trotz der starken Hinrunde eine sehr schwierige Rückrunde vorhersagten?

Hünemeier: Wir wissen selbst, dass es eine sehr schwere Rückrunde wird. Die Partie in Mainz war ein Rückschlag, den es so in dieser Saison bisher kaum gegeben hat. Das haben wir aufgearbeitet. Ich glaube, dass wir schon am Mittwoch ein ganz anderes Gesicht zeigen werden.