Düsseldorf. Respekt erfährt der FC Bayern München von allen Vereinsvertretern. Die haben allerdings Angst, dass der Wettbewerbscharakter der Liga verloren geht.

Die Überlegenheit des FC Bayern München stellt für die Bundesliga-Konkurrenz noch kein Problem dar. Auf Dauer fürchten die anderen 17 Clubs jedoch, dass das Fußball-Premiumprodukt dadurch erheblich beschädigt werden könnte.

"Die Attraktivität der Liga ist ungebrochen. Die Leute rennen doch in alle Stadien", kommentierte Heribert Bruchhagen. Diese Meinung des Vorstandschefs von Eintracht Frankfurt teilt die große Mehrheit der Geschäftsführer, Manager und Trainer der 18 Clubs. Dies ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur.

"Es schadet der Bundesliga nicht, wenn eine Mannschaft total dominant ist", urteilte Stuttgarts Trainer Huub Stevens. "Das hat es in den vergangenen Jahren in anderen europäischen Ligen schon oft gegeben." Ob dies jedoch so bleibt, wenn die Bayern-Dominanz über Jahre anhält?

Der Mainzer Manager Christian Heidel hält das für problematisch: "Wenn auf Dauer feststeht, dass Bayern München Meister wird, ist das, glaube ich, nicht gut für die Liga."

Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola hat nach 17 Spieltagen elf Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten VfL Wolfsburg, der am Freitag erster Bayern- Rückrundengegner sein wird. (dpa)