Die überragende Ausgangsposition in der Zweitliga-Tabelle für Fortuna ist dahin. Was eine Folge jener Leistungen der Rückrunde ist, die an die erste Serie nicht anknüpfen. Die führenden, spielstarken, souveränen Fürther scheinen nicht mehr greifbar. Was für die Frankfurter heute nach einem Sieg in Berlin und dem relativ günstigen Restprogramm auch gelten würde.
Sieben Spieltage vor Schluss ist allerdings nicht gerade der beste Zeitpunkt, den Kopf hängen zu lassen. Die Fortuna hat Rang drei noch fest auf dem Stiefel, kann nächsten Montag mit einem Sieg über St. Pauli einen entscheidenden Schritt machen. Hätte man Rösler, Lambertz und Co. vor der Saison diese Ausgangsposition zur Unterschrift vorgelegt, niemand hätte gezögert, nach dem Kugelschreiber zu greifen.
Kurz und gut: Alle sollten schlicht die Nerven behalten! Und in der aktuell kniffligen Situation Stärke zeigen. Was nicht immer gelingt. Kleines Beispiel: Abwehrchef Jens Langeneke präsentierte sich wenig souverän, schwänzte einfach den verabredeten NRZ-Talk nach dem Braunschweig-Spiel. Und verpasste so eine Chance, Zuhörer und Zuseher auf das noch alle Chancen eröffnende Restprogramm einzuschwören.