Düsseldorf. Die guten Zeiten scheinen vorbei: Fortunas DFB-Pokalgegner SV Wacker Burghausen hat beide Topstürmer verloren und ist auch auf den Außenverteidiger-Positionen anfällig. Auf dem Papier folglich eine lösbare Aufgabe für Bundesligist Fortuna Düsseldorf.
Nicht nur Oliver Fink, sondern auch Stefan Reisinger kennt Wacker Burghausen aus eigener Erfahrung. Der neue Fortuna-Angreifer spielte für die Ostbayern von 2003 bis 2005 in Liga zwei. Seit damals ist viel Wasser die Salzach hinunter geflossen. Der Drittliga-Fünfte des Vorjahres ist nominell längst nicht mehr so stark besetzt wie einst unter ihrem Aufstiegstrainer, dem ehemaligen Fortuna-Angreifer Rudi Bommer (jetzt beim FC Energie Cottbus).
Einige Schwachstellen im Kader von Wacker Burghausen
Der Schwachpunkt der Burghausener lag in den ersten fünf Drittliga-Spielen eindeutig im Angriff. Die beiden besten Torschützen der vergangenen Saison sind in die zweite Bundesliga aufgestiegen. Nicky Adler (8 Treffer für Wacker) läuft nun für den SV Sandhausen auf, Sebastian Glasner (13 Tore) zog es zu Energie Cottbus. Die Alternativen sollten Fortuna nicht in Angst und Schrecken versetzen. Um die Position im Angriff streiten sich das ehemalige BVB-Talent Sahr Senesie und der vom VfB Stuttgart geholte Österreicher Alexander Aschauer.
Ein weiterer Schwachpunkt dürften die Außenverteidigerpositionen sein. Stammspieler Christoph Burkhard (ehemals 1860 München) plagt sich mit einem Hüftödem herum und fällt auf der rechten Seite auf jeden Fall aus. Links wirkt der mittlerweile 35-jährige Dauerbrenner Ronald Schmidt. Mit dem Ex-Dresdner hat Fortuna-Kicker Oliver Fink noch in Burghausen zusammen gespielt. Schmidt ist allerdings in die Jahre gekommen und mittlerweile relativ langsam auf den Beinen unterwegs. Vielleicht könnte hier Neuzugang Jonas Strifler (von Alemannia Aachen) für Besserung sorgen.
Das Spiel beim SV Wacker macht der Marokkaner Youssef Mokhtari. Was auch Ecken und Freistöße mit einschließt. Der vom Co- zum Cheftrainer aufgestiegene Stumpf-Nachfolger Georgi Donkov baut im Tor auf den ehemaligen Hoffenheimer René Volland.