Düsseldorf. Fortuna Düsseldorf will sich das Strafgeld für den Platzsturm beim Relegationsspiel gegen Hertha BSC von den Fans zurückholen. Wer identifiziert werden kann, soll zur Zahlung verdonnert werden. Zudem ruft Finanzvorstand Jäger in einem Interview zu Spenden auf.
Fortuna Düsseldorf will sich die zu erwartende Geldstrafe für den verfrühten Platzsturm im Relegationsrückspiel gegen Hertha BSC (2:2) von den beteiligten Fans zurückholen. "Wir werden das unter denen aufteilen, die wir ausfindig machen können", sagte Finanzvorstand Paul Jäger dem Express und rief zugleich zu Spenden auf: 'Alle anderen können anonym in einen Pool einzahlen. Dann ist es für den Rest nicht ganz so teuer', sagte Jäger.
Etwa 1500 Fortuna-Fans waren bereits vor Ablauf der siebenminütigen Nachspielzeit auf den Platz gelaufen, um den Aufstieg zu feiern. Schiedsrichter Wolfgang Stark unterbrach daraufhin für 20 Minuten und setzte dann noch einmal für rund 90 Sekunden fort. Das Urteil über den Einspruch der Berliner gegen die Spielwertung vor dem Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wird für Montag 15 Uhr erwartet.
Hertha trainiert fleißig für mögliches Wiederholungsspiel
In der Hoffnung auf eine Wiederholung des skandalösen Relegationsrückspiels haben die Fußballprofis von Hertha BSC unter Leitung von Coach Otto Rehhagel ihr Trainingsprogramm fortgesetzt. Bei der 45-minütigen öffentlichen Einheit am Sonntagvormittag fehlten Torhüter Thomas Kraft, Patrick Ebert und Raffael aufgrund von Erkältungen.
Stürmer Adrian Ramos blieb in der Kabine, während Andreas Ottl eine Laufeinheit absolvierte. Roman Hubnik weilt in Vorbereitung auf die anstehende EURO in Polen und der Ukraine bereits bei der tschechischen Nationalmannschaft, steht aber auf Abruf für die Berliner bereit. Christian Lell fehlte nach Vereinsangaben "aus privaten Gründen".
Nach einer Reihe von sportärztlichen Untersuchungen am Montag wird die Mannschaft am Dienstag erneut trainieren. Dann allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. (sid/dapd)