Düsseldorf.. Der Krankenschein von Lorenz-Günther Köstner wurde am Mittwoch bereits zum dritten Mal verlängert. Damit bleibt Oliver Reck bis zum Saisonende Inetrimstrainer beim Fußball-Zweitligisten. Derweil geht es in Düsseldorf auch um die Frage nach der Zukunft von Tobias Levels.

Die für Mittwoch erwartete Rückkehr von Fortunas Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner verschiebt sich wie erwartet erneut. Der Krankenschein des 62-Jährigen wurde gestern bereits zum dritten Mal verlängert – bis zum 11. Mai. Somit wird Oliver Reck auch in den Partien des Fußball-Zweitligisten am Sonntag in Karlsruhe und zum Saisonfinale am 11. Mai gegen Kaiserslautern als Interimstrainer auf der Bank sitzen.

Die für die kommende Saison weiter ungeklärte Cheftrainer-Frage birgt wie im Fall von Tobias Levels ihre Tücken. In der Personalie des Rechtsverteidigers gehen die Meinungen von Köstner und Reck bekanntlich auseinander. Während der Verein Levels bereits mitteilte, den zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern, dürfte spätestens nach der Aue-Partie und dem Sonderlob von Reck klar sein, dass der Interimscoach den Ex-Gladbacher gern halten würde.

Levels lässt der Fortuna noch eine Tür offen

„Ich kenne und schätze Ollis Meinung schon lange. Mein Status quo ist allerdings, dass der Verein nicht weiter mit mir plant“, so Levels. Der Fortuna aber noch eine Tür offen lässt: „Es ist hier im Moment alles sehr undurchsichtig. Der Cheftrainer ist weder anwesend noch erreichbar. Sollte noch etwas Unvorhersehbares passieren, bin ich immer zu Gesprächen bereit. Dann ist es allerdings Sache des Vereins, auf mich zuzukommen!“

Jede Menge Aufmerksamkeit erhielt gestern Charlison Benschop. Seit Fortunas Stürmer am Dienstagabend im Rahmen des Champions-League-Halbfinals der Münchener Bayern gegen Real Madrid in einem Atemzug mit Cristiano Ronaldo genannt wurde, ist der Curacao-Niederländer vor allem in den sozialen Netzwerken in allem Munde.

Benschop bekommt Gänsehaut wenn er an sein Tor denkt

Auslöser war Ronaldos Freistoßtor unter der Mauer hindurch zum 4:0 der „Königlichen“. Einen identischen Treffer hatte Benschop zwei Tage vor Heiligabend zum zwischenzeitlichen 2:2 im Derby gegen Köln (2:3) erzielt. Der Vergleich mit dem Weltfußballer war Benschop gestern allerdings sichtlich unangenehm: „Das Tor gegen Köln ist immer noch der größte Moment für mich in meiner Zeit in Düsseldorf. Wir haben zwar das Spiel verloren, doch diesen Moment kann mir niemand mehr nehmen. Ich kriege immer noch eine Gänsehaut, wenn ich an mein Tor denke.“

Seit fast zwei Wochen fehlt Benschop der Fortuna mit einer Wadenverletzung. Am Montag will er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, was Teamkollege Martin Latka bereits gestern tat. Seine Zukunft sieht Benschop bei der Fortuna: „Sollte nicht noch ein verrücktes Angebot kommen, werde ich in Düsseldorf bleiben. Ich habe noch nicht das Gefühl, mit meiner Aufgabe hier fertig zu sein!“