Düsseldorf. Trainer Lorenz-Günther Köstner reagiert mit elf weiteren Krankheitstagen darauf, dass er am Dienstag wieder zum Dienst beim Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf antreten muss. Die Fortuna versucht, den Trainer weichzukochen. Ein Kommentar.
Bislang war das Arbeitsverhältnis der Fortunen zu ihrem erkrankten Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner von Respekt geprägt. Dem von einem Virus geplagten 62-jährigen Franken war selbstverständlich nicht vorzuwerfen, seit dem 1. April kurz nach dem 0:0 gegen Ingolstadt arbeitsunfähig geschrieben zu sein.
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Mit jedem Erfolg unter Interimscoach Oliver Reck wuchs die Erkenntnis, dass der Ex-Bundesliga-Keeper offenbar die bessere Alternative auf der Chefposition ist. Die mittlerweile unausweichliche Trennung von Köstner wird nun allerdings zur Posse. Köstner hatte via „Bild“ froh gelaunt die Rückkehr angekündigt. Und reagiert jetzt mit weiteren elf (gleich 61!) Krankheitstagen darauf, dass er am Dienstag wieder zum Dienst hätte antreten müssen.
Die Fortunen wollen ihm nicht das komplette Saisonsalär zahlen. Versuchen mit einer Quasi-Urlaubssperre, den Trainer weichzukochen. Eine Hängepartie um Euronen, die keinem Fortunen gefallen kann.