Brilon-Thülen. Beim Auswärtsspiel in der Westfalenliga gegen Schalke 04 ärgerten sich die Fans des SV Thülen über das Drumherum. So reagierte Schalke.

„Da war der Name mehr Schein als Sein“, sagte Frederik Leikop, der Trainer des Frauenfußball-Westfalenligisten SV Thülen über die Randerscheinungen beim Auswärtsspiel seiner Elf gegen den FC Schalke 04. Und wie reagierten die Königsblauen auf unsere Nachfrage nach den „Missständen“?

Thülen auf Schalke: Die Kritik

Die Kabinen in der in die Jahre gekommenen Glückauf-Kampfbahn? Sie sind offenbar mit in die Jahre gekommen. Essen und Trinken für Fans? Fehlanzeige. Diese Punkte kritisierte der SVT hauptsächlich.

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Die zuständige Medienabteilung der Königsblauen reagierte – und schwieg offiziell. Aber sie haben richtig gelesen. Denn sowohl beim FC Schalke 04 als auch beim Ligarivalen Borussia Dortmund gibt es diesbezüglich professionelle Strukturen. Interviews mit Spielerinnen? Auf Nachfrage gerne, aber zumindest beim BVB in Begleitung der Presseabteilung. Ohne offizielle Akreditierung lassen die Schwarz-Gelben auch keinen Reporter in die Nähe der Spiele, höchstens ohne Kamera auf die Tribüne.

Pizza-Service ins Stadion

Beide Klubs streben schließlich nach Höherem. Im direkten Umfeld der Mannschaften ist das zu spüren – für Thülener Fans auf Schalke galt das allerdings nicht. Aber okay, es gibt in der Westfalenliga keine Pflicht, Zuschauern Bier und Bratwurst anbieten zu müssen. Die mitgereisten Sauerländer bestellten sich deshalb kurzerhand den Pizza-Flitzer ins Stadion und organisierten Getränke.

Sportredakteur Falk Blesken thematisiert den Auftritt des SV Thülen in Gelsenkirchen.
Sportredakteur Falk Blesken thematisiert den Auftritt des SV Thülen in Gelsenkirchen. © Westfalenpost | Westfalenpost

Dass die DJK Teutonia Schalke-Nord, deren Spielstätte die Glückauf-Kampfbahn ist, sonst bei Heimspielen der königsblauen „Gäste“ für Verpflegung sorgt und es dieses Mal offenbar an der Abstimmung hakte, ändert am Thülener Willen nichts: Anschauungsunterricht, wie man sich um Gäste kümmert, soll es beim Rückspiel geben. Mehr Sein als Schein könnte man dem SV Thülen – positiv gemeint – ohnehin attestieren. Und vielleicht wird der Besuch der Ruhrpottler am 6. April ja noch mit letzten Schneeresten garniert.

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