Gelsenkirchen. Für die blaue Hintertor-Tribüne im Parkstadion gab es deutliche Startschwierigkeiten. Während des Spiels gegen Uerdingen erfolgten eifrige Ausbesserungen.
Beim Schalker Regionalliga-Heimspiel gegen den KFC Uerdingen (2:1) war alles angerichtet, um die neue, blaue Tribüne direkt einem Stress-Test zu unterziehen. 20 Minuten vor Anpfiff setzte ein Regenschauer über dem Gelsenkirchener Parkstadion ein, so dass sich einige Zuschauer Richtung Hintertor-Überdachung aufmachten.
143 Plätze auf der Schalke-Tribüne bleiben leer
Mit dem Anpfiff hatte sich der Regen verzogen. Trotzdem wählten insgesamt sieben Besucher die neue Tribüne als Sitzmöglichkeit mit Wetterschutz aus. 143 Plätze blieben bei der Meisterschaftspremiere des neuen Konstruktes leer. Was allerdings auch daran lag, dass die Tribüne noch lange nicht ihren Idealzustand erreicht hatte.
Da noch in den Tagen vor dem Schalker Meisterschaftsspiel gegen Aufsteiger KFC Uerdingen an der Tribüne gearbeitet wurde, hatte sich in mehreren Bereichen deutlich sichtbarer Bauschutt und Dreck angesammelt. Der Sachverhalt war bekannt und sollte nach WAZ-Informationen auch behoben werden, aber offenbar hatte sich ein Kommunikationsproblem mit einem Dienstleister, der eigentlich für saubere Sitzplätze hätte sorgen sollen, ergeben. Die Folge: Das Schalker Heimspiel begann vor verdreckten Tribünenplätzen.
Zwei Schalker Helfer packen an
Erst nach 15 Minuten - zu diesem Zeitpunkt führte die königsblaue U23 durch ein Tor von Kelsey Meisel mit 1:0 gegen den Aufsteiger aus Krefeld - begannen eine Helferin und ein Schalke-Mitarbeiter damit, die Plätze der blauen Hintertor-Tribüne zu reinigen. Mit einem Wassereimer und Lappen wurde den verdreckten Stellen vehement zu Leibe gerückt.
Schalke-Tribüne: Uerdinger Fans nehmen es mit Humor
Nach zehn Minuten waren die groben Verunreinigungen beiseitigt. Die Verbesserung der Sitzplatzsituation war allerdings keine Motivation für weitere Besucher. Das Gros der 900 Besucher saß oder stand auf der unüberdachten Tribünenseite des Parkstadions. In der zweiten Halbzeit wurden nur noch vier Gäste auf der Hintertor-Tribüne gezählt. Zwei abreisende Uerdinger Fans kommentierten die Schalker Lappen- und Eimer-Aktion nach Abpfiff mit einer Art Galgenhumor: „An einen Lappen könnten wir demnächst auch denken. Bei uns in Uerdingen ist es noch schlimmer. Da sind viele Plätze durch Tauben vollgeschissen.“
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