Gelsenkirchen. Trotz Vertrag bis 2025 ist Ralf Fährmann nicht mehr für die Schalke-Profis eingeplant. Verein und Torwart haben sich geeinigt. Die Hintergründe.

Wenn die Profis von Schalke 04 in der Sommer-Vorbereitung am Mittwoch auf dem Platz starten, wird Torwart Ralf Fährmann nicht mehr Teil der Mannschaft sein. Nach WAZ-Informationen trainiert Fährmann ab sofort bis auf Weiteres mit der U23 unter Trainer Jakob Fimpel. Ein verdienter Schalker hat keinen Platz mehr im Team.

Diese Lösung ist in Gesprächen zwischen der Vereinsführung und dem 35 Jahren alten Torwart erarbeitet worden, die rund um den Trainingsauftakt stattgefunden haben. Eine große Überraschung ist das nicht mehr, denn schon unmittelbar nach Saisonende wurde Fährmann mitgeteilt, dass er in den Planungen der Schalker keine Rolle mehr spielt und sich einen neuen Klub suchen kann.

In Aktion: Ralf Fährmann spielte 287-mal für die Profis von Schalke 04.
In Aktion: Ralf Fährmann spielte 287-mal für die Profis von Schalke 04. © Ralf Ibing /firo Sportphoto | Ralf Ibing

Schalke: Ralf Fährmann hat seinen Stammplatz verloren

In der vergangenen Saison hatte Fährmann zum wiederholten Male seinen Stammplatz im Tor der Gelsenkirchener verloren. Dennoch war er in den vergangenen Jahren eines der Gesichter des Klubs und eine absolute Identifikationsfigur. Schon als Teenager wechselte er 2003 aus Chemnitz zu S04 und debütierte 2008 für Schalke in der Bundesliga. Insgesamt bestritt er 287 Pflichtspiele für die Profis, war zeitweise sogar Kapitän seines Herzensklubs.

Ob Fährmann wirklich bis zum Ende seines gut dotierten Vertrags im Sommer 2025 mit der U23 trainiert oder ob sich Schalke und der Torwart bald auf eine vorzeitige Vertragsauflösung einigen können, ist noch offen. Fest steht nur: Bei den Profis hat er keinen Platz mehr. Für die Torwart-Position stehen neben Fährmann noch Neuzugang Ron-Thorben Hoffmann (25), Michael Langer (39), Justin Heekeren (23) und Luca Podlech (19) unter Vertrag.

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Schalke: Was wird aus Drexler, Matriciani, Baumgartl und Co.?

Fährmann ist der erste der aussortierten Profis, für die der Klub eine Lösung gefunden hat. Wie es mit Dominick Drexler (34), Timo Baumgartl (28) weitergeht, ist noch nicht bekannt – beide wurden von Trainer Karel Geraerts noch in der Rückrunde der Vorsaison suspendiert und zur U23 geschickt. In der vergangenen Woche nahmen sie aber nicht am U23-Training teil.

Nicht mehr für die Profi-Mannschaft eingeplant sind trotz laufender Verträge auch Leih-Rückkehrer Sebastian Polter (33), sowie Henning Matriciani (24), Lino Tempelmann (25) und Tobias Mohr (28). Sie alle haben allerdings am Montag und Dienstag ihre medizinischen Untersuchungen im Medicos hinter sich gebracht. Möglich scheint, dass die ungewollten Profis künftig eine Trainingsgruppe zwei bilden.

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