Essen. Schalkes Leon Goretzka droht bei den Olympischen Spielen schon ein frühes Aus. Dem Kapitän der deutschen U21 macht eine Schulterverletzung zu schaffen.

Den Auftakt hatte sich Leon Goretzka anders gewünscht. Als Kapitän hatte er die deutsche U21-Mannschaft am Donnerstag in Salvador zum ersten Spiel gegen Mexiko auf den Platz geführt. Doch beim 2:2 gegen den Titelverteidiger war für den Spieler des FC Schalke 04 schon nach 28 Minuten Schluss.

Schulterprobleme machten dem 21-Jährigen zu schaffen. Immer wieder hatte er sich während des noch jungen Spieles an die Schulter gefasst und musste schließlich aufgeben. Für ihn kam Serge Gnabry, der für das deutsche Team zwischenzeitlich zum 1:1 ausglich (58.).

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Eine genaue Diagnose zu Goretzkas Verletzung kündigte der DFB für den Freitag an. Ein Kernspin soll Aufklärung bringen. Sein Trainer Horst Hrubesch geht allerdings nicht davon aus, dass sich sein Spielführer etwas gebrochen hat. Goretzka hatte wohl einen Stich im Gelenk verspürt und konnte deshalb die Laufbewegung mit dem Arm nicht mehr richtig ausführen.

Schon vorher Probleme mit der Schulter

Schon zwei Mal hatte Goretzka in der Rückrunde der letzten Saison Probleme mit dieser Schulter. Zunächst fiel er im Februar wegen einer Schultereckgelenksprengung mehrere Wochen aus, nachdem er beim Euopapokal-Aus gegen Donezk nach einem Foul unglücklich gefallen war. In der Schlussphase der Saison musste er dann wegen einer Kapselblessur im rechten Schultereckgelenk pausieren. Jetzt bleibt erst einmal abzuwarten, ob Goretzka bei den Olympischen Spielen noch einmal zum Einsatz kommt. Das nächste Spiel bestreitet das deutsche Team am Sonntag, 7. August (21 Uhr MESZ) gegen Südkorea.