Gelsenkirchen. Schalke-Manager Horst Heldt hat sich mit Kevin-Prince Boateng getroffen. Dabei ging es um den geplatzten Lissabon-Transfer. Boateng wird nicht begnadigt.

Schalke-Manager Horst Heldt hat sich mit Kevin-Prince Boateng und den Beratern des momentan suspendierten Führungsspielers a. D. getroffen. Heldt wollte persönlich erfahren, ob der Wechsel zu Sporting Lissabon wirklich nur an den Bildrechten scheiterte. "Es lag an mehreren Punkten innerhalb des Vertrages und nicht am Medizincheck", erklärte Heldt. Das hatten Sporting-Funktionäre behauptet.

Boatengs Vertrag bei den Königsblauen läuft bis zum 30. Juni 2016 und ist mit fünf Millionen Euro Grundgehalt dotiert. Dass Boateng diesen lukrativen Vertrag absitzen will, schließt Heldt aus. "Kevin ist gewillt, eine Lösung zu finden. Er setzt sich nicht auf die Tribüne. Er will Fußball spielen", sagte Heldt.

Der Manager weiß von zwei Vereinen, die an Boateng interessiert sind. Allerdings liegt noch kein konkretes Angebot auf seinem Schreibtisch. "Der Prozess läuft so ab, dass vieles von Kevin und dessen Management vorbereitet wird. Erst am Ende werden wir involviert - so wie im Fall Sporting." Ob es sich bei einem der interessierten Klubs um Besiktas Istanbul handelt, verriet Heldt nicht.

Eins ist aber kein Thema: Boateng wird nicht begnadigt.