Gelsenkirchen.. Nun haben die Verantwortlichen von Schalke 04 Gewissheit. Ihr Torwart Ralf Fährmann fällt mindestens drei Monate aus. So soll sich der 23-Jährige beim Spiel gegen Kaiserslautern am letzten Wochenende auch das vordere Kreuzband angerissen haben.
Fußball-Bundesligist Schalke 04 muss lange auf seinen Torhüter Ralf Fährmann verzichten. Der 23-Jährige erlitt beim 1:2 am vergangenen Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern neben einem Innenbandriss im linken Knie auch einen Anriss des vorderen Kreuzbandes. Das berichtet die Bild-Zeitung. „Ralf muss drei Monate pausieren“, sagte Manager Horst Heldt. Nach weiteren Untersuchungen soll entschieden werden, ob Fährmann operiert werden muss oder die Verletzung konservativ behandelt wird. Als Ersatz ist der vereinslose Ex-Nationaltorwart Timo Hildebrand im Gespräch.
Nur Jurado bei Schalke in Normalform
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Ralf Fährmann: Die Ultras Gelsenkirchen munterten den zuletzt in die Kritik geratenen Torwart via Plakat vor dem Anpfiff noch auf – und dann wurde er zum Schalker Pechvogel. Seine 27-Minuten-Bilanz: zwei gute Paraden gegen Rodnei (5.) und Kouemaha (9.), aber zweimal mit ganz falschem Timing.
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Fährmanns missglückten Ausflug bügelte Höwedes aus (9.) – und sein klares Foul an Kouemaha führte zum Elfmeter, zum 0:1 und zur sehr harten Roten Karte (27.). Note: 4,5
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Marco Höger: Das war nicht das Spiel des Rechtsverteidigers. In der Offensive mit keiner richtig guten Aktion – und eröffnen durfte das Spiel viel häufiger Linksverteidiger Fuchs, weshalb Höger nicht einmal zu übermäßig vielen Ballkontakten kam.
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Sah nach einem Foul an Christian Tiffert die Gelbe Karte (76.). Note: 4
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Benedikt Höwedes: Er hätte den Ausgleich für Schalke erzielen müssen, köpfte nach Jurados Flanke aber freistehend vorbei (83.). Das war in der Schlussphase, als der Kapitän nach Herzenslust stürmen durfte.
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Christoph Metzelder: Wenn der kleine Itay Shechter auf ihn zulief, war er nicht immer gut postiert – so war das auch beim Angriff, der zum Elfmeter und zum 0:1 führte (30.).
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Auch sonst – wie Höwedes – mit einigen gelungenen Zweikämpfen, aber etlichen Wacklern, sonst wäre der FCK nicht zu so vielen Möglichkeiten und noch zum 1:2 (72.) gekommen. Note: 4,5
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Christian Fuchs: In der ersten Hälfte hatte Schalkes Linksverteidiger gefühlt 150 Ballkontakte. Dabei kamen die meisten Pässe an – aber nicht die wichtigen. Er schenkte den Lauterern vor dem Angriff, der zum 0:1 führte (30.), den Ball.
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Auch das zweite Gegentor fiel über seine Seite, da sah aber die ganze königsblaue Deckung nicht gut aus. Seine Standards kamen gar nicht an. Note: 5
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Kyriakos Papadopoulos (bis 75. Minute): In der Anfangsphase von der Rolle, da wollte ihm fast nichts gelingen – da ließ er den Gästen zu viel Raum. Grätschte sich zwar etwas in die Partie, trug aber nichts sinnvolles zum Spiel bei.
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Vor der Schlussoffensive musste er raus. Note: 5
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Jose Manuel Jurado: Erst in Unterzahl erwachte der in den ersten 29 Minuten viel zu lässige und schwache Techniker aus Spanien und wurde Schalkes Regisseur. Mit seinem beherzten Einsatz holte er nicht nur den Elfmeter zum 1:1 heraus (62.), sondern auch gleich drei Gelbe Karten der Lauterer.
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Gut im Zusammenspiel mit Raúl, egal ob er links oder rechts spielte, was sich während des Spiels mehrfach änderte. Note: 3
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Aber: Auch der spanischen Legende unterlief so manch vermeidbarer Fehler. Das nervte Raúl so sehr, dass er sich eine Gelbe Karte abholte (59.). Vergab die letzte Schalker Chance (90.+1). Note: 4
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Lars Unnerstall (ab 29. Minute): Kam zu seinem ersten Bundesligaspiel – und durfte direkt den Ball aus dem Netz holen. Rettete mit einer Riesentat das 1:1 gegen Kouemaha (71.).
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Auch zuvor mit einer starken Parade bei Kouemahas Fallrückzieher (54.). Chancenlos beim zweiten Gegentor (72.). Note: 2,5
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Viele gute Szenen, vor dem 1:2 (72.) ließ sich aber auch er von de Wit vernaschen. Note: 3,5
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Jefferson Farfan (ab 75. Minute): ohne Note
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„Ich gehe davon aus, dass in dieser Woche nichts mehr passieren wird“, sagte dessen Berater Jörg Neblung dem SID und betonte: „Wenn Timo sich einem Verein anschließt, will er auch sicher sein, dass er spielt.“ Sein letztes Pflichtspiel bestritt Hildebrand vor knapp einem Jahr mit Sporting Lissabon in der Europa League. Derzeit hält er sich beim Zweitligisten Eintracht Frankfurt fit. (sid)