Gelsenkirchen. Sportdirektor Max Eberl von Borussia Mönchengladbach ärgerte sich auf Schalke am Freitagabend nicht nur über die 1:2-Niederlage seines Teams.

Dass Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl nach der 1:2-Niederlage seiner Borussen auf Schalke alles andere als gut gelaunt war, verwundert nicht. Die „Fohlen“ waren S04 turmhoch überlegen gewesen, standen am Ende aber mit leeren Händen da. „Fußball kann sehr ungerecht sein“, lautete Eberls Fazit zum Freitagabend.

Der Ex-Profi echauffierte sich außerdem über die Schalker Fans. Diese hätten ihm mehrere Bierduschen verpasst. „Ich weiß gar nicht, wie oft ich was abbekommen habe. Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen. Das war asozial“, sagte der 42-Jährige. „Warum sie das machen? Da müsste man die Leute fragen“, meinte das Vorstandsmitglied der Gäste.

Gladbach-Manager Eberl gratulierte nur widerwillig

Pikant: Eberl galt auch als Kandidat für den Schalker Sportvorstandsposten, den jedoch Christian Heidel nach dem Ausscheiden von Horst Heldt übernehmen wird. Dieser verriet, dass es Eberl alles nicht gerade leicht gefallen war, ihm zum knappen Sieg zu beglückwünschen. „Er wollte mir partout nicht gratulieren“, erzählte Heldt. „Entschuldigt habe ich mich aber auch nicht. Ich habe ihm allerdings schon gesagt, dass ich – genau wie jeder andere hier im Stadion – weiß, dass es ein sehr glücklicher Sieg war. Und auch ein sehr kurioser“, bemerkte Heldt.