Gelsenkirchen. Von dem punktgleichen Trio an der Tabellenspitze wird der FC Schalke 04 am wenigsten als Titelaspirant wahrgenommen. Huub Stevens wird’s freuen. Es ist auch sein Verdienst, dass auf Königsblau manche Fans schon von den schönstmöglichen Pointen am Saisonende träumen. Ein Kommentar.
Hinter dem FC Bayern, hat Huub Stevens bei seiner Rückkehr nach Schalke gesagt, sei vieles möglich. Und da war keiner, der dem Coach Tiefstapelei unterstellt hätte. Allenfalls hätte man ihm vorhalten können, nicht auch noch „hinter Dortmund“ angemerkt zu haben.
Wer Stevens kennt, weiß, dass er seine Einschätzung jetzt nicht revidiert, nur weil die Königsblauen mit den Bayern und dem BVB ein punktgleiches Trio an der Tabellenspitze bilden. Gefallen dürfte ihm an dieser Höchstspannung versprechenden Konstellation vor allem, dass sein Team in der Szene von den wenigsten als echter Titelkandidat wahrgenommen wird. Gilt doch der Kader der beiden Konkurrenten als höherwertig.
Rangnick-Nachfolger hat Königsblau stabilisiert
Umso bemerkenswerter , dass der als Rangnick-Nachfolger ja nicht kritiklos begrüßte Coach Königsblau derart stabilisiert hat, dass zwei Wahnsinns-Pointen zumindest nicht mehr undenkbar sind: dass Schalke ausgerechnet in der Saison, da Manuel Neuer des Titels wegen nach München gegangen ist, die Schale holt. Und dass Stevens nicht nur einen Meister der Herzen formen kann ...