Gelsenkirchen. Der 17-jährige Oguzhan Aydogan wechselt von Schalke 04 zum BVB. „Die Dortmunder haben es nicht für nötig gehalten, uns zu kontaktieren, bevor sie an den Spieler herangehen“, sagt Oliver Ruhnert, der Direktor der Knappenschmiede. „Das ist eigentlich ein Gentlemen‘s Agreement zwischen den Vereinen.“
Am Rande des Halbfinal-Hinspiels um die Deutsche U-19-Meisterschaft hat es ein bisschen rumort. Der Grund: Oguzhan Aydogan, der 17-jährige deutsche U-17-Nationalspieler des FC Schalke 04, wird den Klub verlassen. Er wechselt ausgerechnet zu Borussia Dortmund.
Und Oliver Ruhnert, der Direktor der Knappenschmiede, schickte am späten Mittwochabend sein Unverständnis in die Nachbarstadt. „Die Dortmunder“, sagte der 41-Jährige, „haben es nicht für nötig gehalten, uns zu kontaktieren, bevor sie an den Spieler herangehen. Das ist eigentlich ein Gentlemen‘s Agreement zwischen den Vereinen.“ Aber? „Wir nehmen es zur Kenntnis, dass es diesmal wohl nicht gegolten hat. Wir haben uns immer daran gehalten, all die Jahre“, erklärte er.
Heiße Duelle in der U19
Gut anderthalb Jahre, berichtete Oliver Ruhnert, habe sich der FC Schalke 04 bemüht, den Vertrag mit Oguzhan Aydogan zu verlängern. „Aber es hat nichts gebracht“, sagte er über den jungen Mann, der in Marl geboren ist und seit 2008 das königsblaue Nachwuchs-Trikot trägt. Zuletzt war der Mittelfeld-Spieler im Mai bei der U-17-Europameisterschaft auf Malta der einzige Schalker im deutschen Aufgebot von Trainer Christian Wück, das dort nur zu einem einzigen Vorrunden-Punkt gekommen war (1:1 gegen die Schweiz). Jeweils 0:1-Niederlagen hatte es gegen die späteren Halbfinal-Verlierer Schottland und Portugal gegeben.
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Klar: Der Wechsel Oguzhan Aydogans, der in der neuen Saison in der U19 Borussia Dortmunds spielen und in der A-Junioren-Bundesliga dann zweimal auf seinen ehemaligen Klub treffen wird, hat in der Knappenschmiede für Enttäuschung gesorgt. „Aber“, sagt Oliver Ruhnert auch, „wir werden das auffangen.“