Gelsenkirchen. Mit dem FC Bayern gewann Nationaltorwart Manuel Neuer 4:0 auf Schalke. Nach dem Spiel äußerte er sich über die Situation seines Ex-Klubs.
Für Manuel Neuer muss es ein seltsames Gefühl gewesen sein, in die leere Veltins-Arena einzulaufen. Eigentlich wird der Torwart des FC Bayern München in Gelsenkirchen stets mit lauten Pfiffen empfangen, seit er den FC Schalke 04 verlassen hat. Nun war es ganz leise, als er den Rasen betrat.
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Der 34-Jährige stand einst in der Nordkurve, um die Profis anzufeuern, er wurde auf Schalke zum Profi, zum Nationaltorwart. Und das hat er nicht vergessen. Nach dem 4:0 (1:0)-Erfolg der Bayern bei seinem stark abstiegsbedrohten Ex-Klub sagte er: "Ich wünsche den Schalkern, dass sie das Blatt noch wenden können und drücke ihnen alle Dauemn."
Im Spiel der Königsblauen habe er gute Akzente gesehen, fügte Neuer hinzu: "In der ersten Halbzeit hatten sie zwei richtig gute Chancen, da haben wir nicht top verteidigt. In der zweiten Halbzeit hatten sie auch die eine oder andere Möglichkeit, nicht in der Box, aber um die Box herum. Dennoch haben wir die Null gehalten. Schalke fehlt einfach der Erfolgsmoment." Ein Lob hatte er für seinen Torwart-Kollegen Ralf Fährmann übrig: "Ralle hat den einen oder anderen Ball noch gut gehalten."
Schalke: Fährmann patzt bei 0:4
32 Torschüsse flogen auf Fährmanns Tor, zehn erstklassige Paraden zeigte Schalkes Torwart. Erst in der letzten Spielminute unterlief ihm bei David Alabas Fernschuss zum 0:4 ein Patzer. "Da habe ich nichts gesehen, weil alle vor mir standen. Aber den muss ich natürlich halten", sagte Fährmann und ergänzte: "Die wichtigen Spiele kommen jetzt erst, wie in einer Woche in Bremen." Das Resümee des Torwarts lautete: "Wir haben heute zwei Gegentore zu viel bekommen. Wir hätten uns auch belohnen können, aber Bayern hat verdient gewonnen. Wir haben noch 16 Spiele, den schwersten Gegner schon hinter uns. Ich kann versichern, dass ich jeden Tag alles tun werde, damit wir wieder in die Erfolgsspur kommen werden."