Gelsenkirchen/San Lorenzo. Franco Di Santo kann sich eine Rückkehr zu seinem Ex-Klub vorstellen. Dass Schalke und Werder Bremen nun in der 2. Liga spielen, bedauert er.

Franco Di Santo kann sich eine Rückkehr in den deutschen Fußball vorstellen. Nachdem der inzwischen 32-Jährige schon vor rund einem Jahr öffentlich seine Bereitschaft erklärt hatte, seinem Ex-Verein Werder Bremen zu helfen, sagte er im Gespräch mit dem Portal Deichstube nun: „Ich würde es lieben, zu Werder Bremen zurückzukehren – auch in die 2. Liga.“

Der Angreifer, der inzwischen bei San Lorenzo in Argentinien unter Vertrag steht, ist davon überzeugt, dass er den Grün-Weißen „beim Aufstieg helfen könnte“. Weiter erzählt er, dass er in der Vergangenheit sogar versucht hat, den Bremer Manager Frank Baumann zu erreichen, um mit ihm über einen Transfer zu sprechen. „Aber er hat nie geantwortet, ist nicht ans Telefon gegangen“, sagt Di Santo. „In der Zeit habe ich vielen Leuten erzählt, dass sie ihm sagen sollen, dass ich auch für weniger Geld spielen würde.“

Franco Di Santo fühlte sich auf Schalke falsch eingeschätzt

Nach zwei Spielzeiten bei Werder Bremen war Di Santo im Sommer 2015 für sechs Millionen Euro zu Schalke 04 gewechselt. Dort hatte der Argentinier allerdings lange einen schweren Stand und wurde immer wieder für seine magere Torausbeute kritisiert. Lediglich zwölf Tore sind ihm in 88 Pflichtspielen bis Januar 2019 für die Königsblauen gelungen. „Auf Schalke war ich mal vorderste Spitze, dann zweiter Stürmer, manchmal sogar zentraler Mittelfeldspieler mit Defensivaufgaben“, erklärt er seine Torquote.

Franco Di Santo zu seiner Zeit bei Schalke 04.
Franco Di Santo zu seiner Zeit bei Schalke 04. © firo | Unbekannt

Rückblickend sei es vielleicht die „falsche Entscheidung“ gewesen, sich dazu bereitzuerklären, auch auf ungewohnten Positionen auszuhelfen, sagt er. „Trotzdem ist es zu einfach, zu sagen, Franco Di Santo hat kaum getroffen, also war er nicht gut. In der Saison 17/18, als wir uns mit Schalke als Vize-Meister für die Champions League qualifiziert hatten, gehörte ich mit 30 Einsätzen zu den Top-3-Spielern im Kader. Aber das hat kaum jemand sehen wollen“, so der 32-Jährige.

Di Santo: Schalke und Werder haben die 2. Liga nicht verdient

Obwohl er auf Schalke auch bei vielen Fans einen schweren Stand hatte, ist Di Santo „glücklich mit dem“, was er für die Königsblauen und auch Werder Bremen geleistet hat. Beide Klubs treffen sich am kommenden Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) zum Spitzenspiel der 2. Bundesliga. Dass Werder und Schalke tatsächlich mal in Liga Zwei aufeinandertreffen würden, hätte der Stürmer nie für möglich gehalten. Für Di Santo spielen beide „in einer Liga, die sie nicht verdienen“. (rha)