Nürnberg. Nürnbergs Trainer sieht Schalke “auch ohne Terodde togefährlich“. Vor zwei S04-Profis warnt er vor dem Spiel in Gelsenkirchen explizit.
Seit 28 Jahren hat der 1. FC Nürnberg kein Pflichtspiel auf Schalke mehr gewonnen. Das allerdings kratzt nicht am Selbstvertrauen des Clubs und Trainer Robert Klauß. Ganz im Gegenteil: Als Co-Trainer von RB Leipzig hat der 37-Jährige in der Vergangenheit nur gute Erinnerungen an Gastspiele in der Arena. „Ich war bislang zweimal auf Schalke und habe zweimal gewonnen“, sagte er vor dem Zweitligaduell an diesem Freitag (18.30 Uhr/Sky) und grinste.
Im Spiel der Traditionsvereine wollen die Nürnberger ihre gute Hinrunde (Rang fünf) mit einem weiteren Erfolgserlebnis abschließen. „Wir sind gut drauf und haben eine gute Mannschaft“, sagte Klauß. „Es ist ein geiles Spiel und wir haben Lust, es zu gewinnen.“ Wermutstropfen ist neben der Gelb-Sperre von Lino Tempelmann für den Trainer einzig, dass die Fans des FCN aufgrund der Corona-Regeln nicht im Stadion sein dürfen. Nur 15.000 Zuschauer sind für die Begegnung zugelassen. „Es war das Spiel, worauf sie sich am meisten gefreut haben“, weiß Klauß.
Nürnbergs Trainer Klauß warnt vor Schalkes Zalazar und Pieringer
Viel über die stetige Unruhe auf Schalke sprechen, wollten die Nürnberger nicht. „Wie die Situation auf Schalke ist, damit beschäftige ich mich nicht“, erklärte der Trainer. „Wir haben hier genug zu tun.“
Dass mit Simon Terodde und Marius Bülter aber das Schalker Angriffsduo verletzt ausfällt, könnte dem Club in die Karten spielen. „Klar ist Terodde ein Top-Stürmer“, so Klauß. „Aber in den vergangenen Spielen war Schalke auch ohne ihn torgefährlich.“ Er glaubt, die Königsblauen haben sich inzwischen auf den Ausfall des 12-Tore-Mannes eingestellt und sah sie selbst bei der 1:2-Niederlage gegen Herbstmeister St. Pauli „auf Augenhöhe“. Er warnt: „Im offensiven Bereich haben sie auch andere torgefährliche Spieler wie etwa Zalazar. Auch Pieringer ist ein richtig guter Stürmer.“ (rha)