Gelsenkirchen. Fabian Ernst spielte für Schalke 04 und für Werder Bremen. Einem seiner Ex-Klubs traut er die Rückkehr in die Bundesliga eher zu als dem anderen.
Fabian Ernst gehört einer längeren Liste von Fußball-Profis an, die in der Bundesliga bereits für den FC Schalke 04 und Werder Bremen gespielt haben. Vor dem Aufeinandertreffen seiner beiden früheren Klubs im Topspiel der 2. Bundesliga am Samstag (20.30 Uhr/Sport 1 und Sky) hat der 42-Jährige einen klaren Favoriten bei der Frage, ob Schalke oder Werder eher die Rückkehr in die höchste Spielklasse schaffen. „Ich sehe Schalke insgesamt viel stabiler und auch als Anwärter auf den Wiederaufstieg“, sagt Fabian Ernst vor der Partie, „die haben größere Chancen als Bremen.“
Schalke 04 geht als Favorit ins Topspiel bei Werder Bremen
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Sowohl Schalke 04 als auch Werder Bremen sind in der vergangenen Saison aus der Bundesliga in die Zweitklassigkeit abgestiegen. Die Königsblauen sind Fünfter und liegen mit 22 Punkten aus 13 Partien vier Zähler hinter Spitzenreiter FC St. Pauli. Werder Bremen, am Samstag Gastgeber im Topspiel, hat als Tabellenachter 19 Punkte auf dem Konto.
Ganz grundsätzlich fühlt Fabian Ernst mit beiden Vereinen, die den schweren Gang in die 2. Liga antreten mussten. Der Bundesliga-Abstieg von Schalke 04 und Werder Bremen in der vergangenen Saison habe ihm wehgetan, das sei „sehr schade“ gewesen, sagte der Ex-Nationalspieler. „Aber das ist vielleicht auch eine Warnung für andere Vereine, dass es in der heutigen Fußballwelt fast jeden treffen kann, wenn es mal nicht gut läuft.“
Nach seiner Zeit in Bremen und auf Schalke wollte Ernst nie Trainer werden
Ernst bestritt mehr als 300 Profispiele für Hannover 96 (1996 bis 1998), den Hamburger SV (1998 bis 2000), Werder Bremen (2000 bis 2005) und Schalke 04 (2005 bis 2009). Zurzeit sind alle seine Ex-Klubs nur noch zweitklassig. Der 24-malige Nationalspieler war zuletzt Mitbesitzer des dänischen Zweitligisten Naestved BK. Mittlerweile investiert er in ein Start-up für Fußbälle mit Computerchips. Bereits nach dem Karriereende hatte er beschlossen, nicht als Trainer oder Manager arbeiten zu wollen. (fs mit dpa)